Bosch steigt mit einer Übernahme in die Vermittlung von Mitfahr-Angeboten ein. Der Elektrokonzern und Autozulieferer übernimmt dafür das amerikanische Start-up SPLT. Es betreibt eine Plattform, auf der Unternehmen, Universitäten oder Stadtverwaltungen Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter organisieren lassen können.
SPLT habe aktuell 140.000 Nutzer in den USA, Mexiko und Deutschland, sagte Bosch-Chef Volkmar Denner am Mittwoch in Berlin. Fahrgemeinschaften für den Arbeitsweg seien eine logische Lösung, weil viele Menschen gleichzeitig an einen Ort wollten.
Bosch sammelte bereits Erfahrungen mit Mobilitätsdiensten unter anderem mit dem Dienst Coup, bei dem Elektroroller kurzfristig per App gemietet werden können. Nach dem Start in Berlin im Jahr 2016 brachte Bosch Coup nach Paris und nun auch nach Madrid. Insgesamt sollen damit 3.500 Roller im Einsatz sein. Um das Geschäft auszubauen, bündelt Bosch die Angebote in einem neuen Bereich für vernetzte Mobilitätsservices. (dpa)