Wayne Griffiths gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Luca de Meo an der Seat-Spitze. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagsausgabe und beruft sich auf Konzernkreise. Ein Sprecher des Seat-Mutterkonzerns Volkswagen wollte die Personalspekulationen nicht kommentieren.
Griffiths ist seit September 2016 Vertriebsvorstand im katalanischen Martorell, zudem verantwortet er als CEO die neue Performance-Marke Cupra. Seine Auto-Karriere begann der Brite 1989 bei Audi. Nach einem kurzen Intermezzo bei Seat übernahm er mehrere Leitungsfunktionen bei dem Ingolstädter Premiumhersteller, unter anderem war er für den Vertrieb in den europäischen Exportmärkten und das Deutschland-Geschäft zuständig.
Der Sohn eines Autohändlers ist ein ausgewiesener Vertriebsprofi. Zudem versteht sich Griffiths gut mit VW-Konzernchef Herbert Diess, der zugleich den Aufsichtsratsvorsitz bei Seat inne hat.
Wie berichtet, war de Meo Anfang dieses Jahres als Vorstandsvorsitzender von Seat zurückgetreten. Seitdem führt Entwicklungsvorstand Carsten Isensee die Geschäfte. De Meo stand gut viereinhalb Jahre an der Spitze des spanischen Autobauers. Der Topmanager ist seit Juli Generaldirektor von Renault. Er soll den französischen Autokonzern wieder in die Erfolgsspur bringen. (rp)