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Medien: GM erwägt Einstieg bei PSA

28.02.2012 10:40 Uhr
General Motors in Detroit
Medienberichte: GM will fünf Prozent an Peugeot Citroën übernehmen.
© Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

Die angedachte Allianz zwischen der Opel-Mutter und Peugeot Citroën könnte tiefer gehen als erwartet. Nun ist nicht nur von einer gemeinsamen Entwicklung, sondern auch von einer Beteiligung die Rede.

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General Motors und Peugeot Citroën scheinen sich näherzukommen. Wie mehrere amerikanische und französische Medien berichteten, könnte der Opel-Mutterkonzern schon in den nächsten Tagen seinen Einstieg beim angeschlagenen französischen Rivalen verkünden. Ziel ist es offenbar, in Europa gemeinsam stärker aufzutreten – vor allem gegenüber Branchenprimus Volkswagen.

Unklar scheint aber noch, welchen Anteil GM erwerben könnte. Die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" berichtete am Dienstag von fünf Prozent, das "Wall Street Journal" und die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg von bis zu sieben Prozent. Bei ihren Informationen beriefen sich die Medien auf eingeweihte Personen; die Konzerne selbst äußerten sich nicht.

Die französische Regierung hatte Gespräche über eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen in der vergangenen Woche bestätigt. Damals war aber noch nicht davon die Rede, dass GM sich auch an PSA Peugeot Citroën beteiligen könnte. Das würde die Allianz auf eine festere Basis stellen und ein Gegengewicht zum Volkswagen-Konzern schaffen, der mit seinen Marken wie VW, Audi, Skoda und Seat weite Teile des europäischen Markts beherrscht.

Hintergrund der Allianzpläne sind die Probleme von Peugeot Citroën und der GM-Tochter Opel beziehungsweise deren britischer Schwestermarke Vauxhaul. Die Autohersteller kämpfen mit rückläufigen Verkäufen infolge der Schuldenkrise vor allem in Südeuropa, hohen Kosten und Überkapazitäten in ihren Werken. Das führte zu hohen Verlusten.

Gemeinsame Entwicklung von Autos und Antrieben

Bei der Zusammenarbeit soll es nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus Branchenkreisen unter anderem um die gemeinsame Entwicklung von Autos und Antriebssystemen gehen. Damit könnten sich beide Seiten die hohen Kosten teilen und gegenseitig von ihrem Know-How profitieren.

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KOMMENTARE


Gerdi Hellmann

28.02.2012 - 11:50 Uhr

Wie passend sagte schon der deutsche Industrielle Heinrich Jakopp: "Sorgen hat ein Industrieller nur dann, wenn er keine Aufträge hat. Alles andere ist Ärger."


Frank Liermann

28.02.2012 - 18:49 Uhr

Zwei Kranke ergeben noch lange keinen Gesunden! GM und PSA sollten lieber bessere Autos bauen und diese dann nicht verschleudern, sondern verkaufen!


Jens Uwe Hirtz

29.02.2012 - 07:58 Uhr

So, jetzt geht es los. Die nächste Welle der Konzentration der Automobilkonzerne auf dem europäischen Kontinent startet. Es scheint schon lange nicht mehr zur reichen in Europa eine starke Marktstellung zu haben. Immerhin ist PSA die Nummer zwei auf dem Kontinent. VW hat diese Entwicklung immer schon versucht mit neuen Märkten aufzufangen und kann sich jetzt bestätigt sehen. Stärker werdende Konkurrenz aus Südkorea holt sich die Einheiten, die jetzt eben den anderen fehlen. Langfristig werden auch Marken aus China expandieren und die Sache für die Kleinen aus der alten Welt sicher nicht einfacher machen.


Schröder

29.02.2012 - 12:52 Uhr

@liermann: Was verstehen Sie denn unter besseren Autos ?Maßloß überteuerte sogenante " Marken " oder welche die sich als solche sehen ? Auch diese werden doch nur über den Preis verschleudert ! Zwar nicht ganz so offensichtlich, aber letzten Endes kommt es genau aufs gleiche raus.Zum wirklichen " Verkaufen " kommt doch kaum noch jemand.Egal bei welchem Hersteller er versucht Produkte an den Mann zu bringen.Gute Verkäufer gibt es zugegeben zwar wenige, aber die finden sich auch oft,oder gerade, bei den Herstellern die nach Ihrer Meinung " Krank " sind.


U. Kersten

29.02.2012 - 16:32 Uhr

@Schröder: Endlich mal einer der sagt wie es ist. Gute Produkte zu einem fairen Preis. GM oder PSA erhalten nicht das Imagesponsoring wie andere "Marken" in Deutschland. Aber die Zahl der mitdenkenden Käufer wächst. Viele kaufen Reimport oder eben Nichtmarke.


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