Tesla hat sich mit Beschäftigten seiner deutschen Maschinenbau-Tochter Grohmann auf eine neue Gehaltsstruktur geeinigt. Die Gewerkschaft IG Metall ist damit mit ihrer Forderung gescheitert, der Betrieb in der Eiffel solle dem Tarifvertrag beitreten. "Wir haben in sehr pragmatischen Gesprächen eine eigene Entgeltstruktur erarbeitet", sagte der Betriebsratschef von Tesla Grohmann Automation, Uwe Herzig, der Tageszeitung "Die Welt". Die Gehälter der Mitarbeiter würden künftig etwa auf Tarifniveau liegen und damit um rund 30 Prozent über der bisherigen Gehaltsstruktur.
Die Mitarbeiter wurden am Mittwoch über die Vereinbarung informiert. Sie gilt rückwirkend zum 1. Oktober. Auch die Bezahlung der Lehrlinge wurde verbessert, wie Tesla bestätigte. Bereits im April hatte der amerikanische Elektroauto-Hersteller eine Jobgarantie für mindestens fünf Jahre gewährt sowie pro Mitarbeiter Tesla-Aktien im Wert von 10.000 Dollar, einen Bonus von 1.000 Euro und eine Gehaltserhöhung um 150 Euro gegeben.
Tesla hatte die Firma aus Prüm in Rheinland-Pfalz im November vergangenen Jahres gekauft. Grohmann baut automatisierte Anlagen für die Fahrzeugproduktion und passt damit zur Vision des Tesla-Chefs Elon Musk von der "Maschine, die Maschinen baut". Die US-Autobauer, der den Ausstoß im kommenden Jahr auf 500.000 Fahrzeuge vervielfachen will, zahlte für die Grohmann Engineering GmbH rund 150 Millionen Dollar, wie aus dem Tesla-Jahresbericht hervorging. (dpa)