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Magazin: Daimler plant eigenes China-Ressort im Vorstand

19.11.2012 13:00 Uhr
Daimler will nach einem "Spiegel"-Bericht seine Konzernspitze um einen China-Experten erweitern.
© Foto: Imago/Xinhua

Der Autobauer will nach einem "Spiegel"-Bericht seine Konzernspitze um einen China-Experten erweitern. Der Vorstand des Stuttgarter Autokonzerns werde von sieben auf acht Mitglieder vergrößert.

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Der Autobauer Daimler will nach einem "Spiegel"-Bericht seine Konzernspitze um einen China-Experten erweitern. Der Vorstand des Stuttgarter Autokonzerns werde von sieben auf acht Mitglieder vergrößert. Ein Manager solle künftig das China-Geschäft steuern, berichtete das Nachrichtenmagazin am Sonntag vorab. Konzernsprecher Jörg Howe sagte dazu auf dpa-Anfrage: "Das sind Spekulationen, die wir grundsätzlich nicht kommentieren."

Laut "Spiegel" soll die Erweiterung auf der nächsten Aufsichtsratssitzung beschlossen werden. Auf dem Wachstumsmarkt China fährt Daimler den Konkurrenten Audi und BMW seit längerem hinterher und droht den Anschluss zu verlieren.

Zuletzt hatte der Autobauer Verbesserungen bei der Vertriebsorganisation im Reich der Mitte angekündigt. In China waren seine Verkäufe im Oktober im Jahresvergleich mit minus 3,9 Prozent rückläufig. Die Konkurrenz BMW und Audi spielt in dem Land, dessen riesiger Markt die Zukunft der Oberklasse-Hersteller entscheidend bestimmt, schon heute in einer ganz anderen Liga und vermeldet Monat für Monat zweistellige Zuwächse. BMW kam zuletzt mit rund 30 000 Einheiten auf etwa doppelt so viele Autos wie Daimler.

Der "Spiegel" schreibt, Konzernchef Dieter Zetsche könne sein Ziel, bis 2020 weltweit mehr Autos zu verkaufen als Audi und BMW, nicht erreichen, wenn er die Stellung in China nicht stärke. Im Stuttgarter Vorstand fühlte sich niemand dafür verantwortlich. Ein Grund für die Schwäche sei, dass Daimler in China zwei Vertriebsorganisationen habe, die mehr gegen- als miteinander arbeiteten. Die eine Organisation verkaufe Fahrzeuge aus einem deutsch-chinesischen Gemeinschaftsunternehmen, das Mercedes-Modelle in China produziere. Die andere Gesellschaft biete Fahrzeuge an, die aus Deutschland eingeführt würden. (dpa)

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