Lucid hat den Rücktritt von CEO Peter Rawlinson bekannt gegeben. Er wird künftig als strategisch-technischer Berater des Vorstandsvorsitzenden tätig sein. Übergangsweise übernimmt Marc Winterhoff, bislang Chief Operating Officer, die Rolle des CEO. Die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger läuft bereits extern.
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Rawlinson zeigte sich stolz auf die Entwicklung von Lucid: „Wir haben uns von einem kleinen Unternehmen zu einem anerkannten Technologieanbieter entwickelt.“ Er bedankte sich bei Mitarbeitern und Investoren für die Unterstützung. Der Verwaltungsratsvorsitzende Turqi Alnowaiser würdigte Rawlinsons Beitrag zur technologischen Weiterentwicklung und Marktetablierung von Lucid.
Strategischer Fokus auf Wachstum
Winterhoff betonte, dass Lucid seine Pläne konsequent weiterverfolgt. Der Fokus liegt auf dem Hochlauf der Produktion des Lucid Gravity, der Vorbereitung neuer Modelle sowie der Weiterentwicklung der kostengünstigen Atlas-Antriebseinheit. Gleichzeitig sollen die Kosten gesenkt und die Bruttomarge verbessert werden.
Milliardenverluste belasten Lucid
Die Kosten zu senken ist nötig, denn das Unternehmen bleibt weiter in der Verlustzone. Zwar konnte der Autobauer 2024 Umsätze in Höhe von umgerechnet 769,5 Millionen Euro erzielen (2023: 567 Mio. Euro). Der Nettoverlust bleibt mit 2,57 Milliarden Euro hoch. Lucid hat 2024 insgesamt 9.029 Fahrzeuge produziert und 10.241 ausgeliefert. Als Produktionsziel für 2025 gibt Lucid „rund 20.000 Fahrzeuge“ an.
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