Mit mehreren Tagen Kurzarbeit will das Volkswagen-Werk im ostfriesischen Emden die derzeit schwache Auslastung überbrücken. Vom 25. Januar bis zum 3. Februar sollten die Bänder stillstehen, sagte am Freitag ein Werkssprecher. Zuvor hatten dies die "Emder Zeitung" und die "Ostfriesen-Zeitung" berichtet. Die Maßnahmen gelten für 7.500 Beschäftigte der Stammbelegschaft und für knapp 2.000 Mitarbeiter bei Zulieferbetrieben. Zudem werden rund 1.000 Leiharbeiter zeitweise freigestellt.
Bei Kurzarbeit kommen 60 Prozent des Gehaltes von der Arbeitsagentur. Die Differenz zum Lohn will Volkswagen ausgleichen. Der Schließtag an diesem Freitag gehe dagegen zu Lasten der Arbeitszeitkonten, sagte der Werkssprecher. Über weitere produktionsfreie Tage im Februar und im März sei noch nicht entschieden.
Als Anlass für die geringe Auslastung nennt VW die Absatzflaute beim in Emden produzierten Modell Passat und das Auslaufen des Modells CC. Einen Zusammenhang mit der Dieselkrise gebe es nicht. Gegen Ostern erwartet der Konzern wieder eine bessere konjunkturelle Entwicklung mit dem Beginn der Produktion des CC-Nachfolgers Arteon. (dpa)