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Kurz gemeldet: Notizen aus der Mobilitätsbranche

18.11.2024 05:02 Uhr | Lesezeit: 2 min
VW ID.3 Produktion
© Foto: VW

E-Auto-Produktion in Deutschland: Neue Rekordmarke +++ Daimler Truck elektrifiziert Überlandbus +++ Smart-Rabattaktion: Bis zu 8.000 Euro günstiger +++ Elektro-Start-up: eRockit insolvent +++ Ladeparks mit KI-Kiosk 

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E-Auto-Produktion in Deutschland: Neue Rekordmarke

Während der Anteil von E-Autos an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland seit einiger Zeit rückläufig ist, hat die Zahl der in Deutschland produzierten Stromer einen neuen Höchststand erreicht. Wie eine von Statista veröffentlichte Grafik auf Basis von Daten des VDA zeigt, rollten im September 2024 in den hiesigen Autofabriken 140.000 neue Elektroautos vom Band. Der bisher höchste Wert mit rund 134.000 produzierten Elektroautos wurde im November 2022 verzeichnet. Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen September 389.300 Pkw neu produziert. Der Anteil der vollelektrischen Neuwagen am gesamten Produktionsvolumen lag damit bei rund 36 Prozent. Zum Vergleich: Der Marktanteil der Stromer lag nach KBA-Angaben im September bei 16,5 Prozent, im Oktober sank er auf 15,3 Prozent.

Daimler Truck elektrifiziert Überlandbus

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat Details für einen batterieelektrischen Überlandbus bekanntgegeben. Der "Mercedes-Benz eIntouro" soll ab 2026 an Kunden ausgeliefert werden, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte. Kunden könnten ihn Anfang nächsten Jahres bestellen, die Präsentation des Serienfahrzeugs sei dann auf einer Branchenmesse im Oktober 2025 geplant. Bislang ist im Portfolio der Bus-Sparte Daimler Buses lediglich der Stadtbus elektrifiziert. Der E-Überlandbus erhält laut Hersteller Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien und soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern bieten. Je nach Ausstattung und Batteriekonfiguration könne das Fahrzeug etwa 1,5 bis zwei Mal so viel wie ein ähnlich ausgestatteter Diesel-Überlandbus des Dax-Konzerns kosten, sagte Daimler-Buses-Chef Till Oberwörder. Konkrete Preise nannte er nicht.

Smart-Rabattaktion: Bis zu 8.000 Euro günstiger

Bis einschließlich 9. Januar 2025 gewährt Smart auf Neuwagen einen Rabatt zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Einstiegsmodell in die rein elektrische Smart-Welt ist der #1 in der Ausstattung Pure, dessen Preis sich dank der Aktion von 35.000 auf 31.000 Euro reduziert. Auch der #3 wird in den Versionen Pro, Pro+, Premium, 25th Anniversary Edition und Brabus um 4.000 Euro rabattiert. Für den #1 Pro, Pro+ und Pulse gibt es 4.500 Euro. Die höchsten Sonderrabatte von 7.000 bzw. 8.000 Euro entfallen auf den #1 Premium und Brabus. Bei Letzterem sinkt der Preis damit von 49.000 auf 41.000 Euro. 

Elektro-Start-up: eRockit insolvent 

Das Start-up-Sterben in der E-Mobilitätsbranche fordert das nächste Opfer. Das Unternehmen eRockit aus der Nähe von Berlin hat bereits Ende Oktober beim Amtsgericht Neuruppin Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mangelndes Interesse von Kunden und Investoren habe diesen Schritt unumgänglich gemacht. Laut Medien ist die Muttergesellschaft der eRockit systems GmbH von diesem Schritt nicht betroffen. Geschäftsführer Andreas Zurwehme hofft auf eine Fortführung des Unternehmens, sollten sich doch noch Investoren finden. Seit 2013 gibt es das Elektro-Zweirad eRockit. Mit seinem zusätzlichen Pedalantrieb und der langen Gabel sieht es aus wie eine Mischung aus BMX-Rad und Chopper. Mit 5 kW / 7 PS Dauer- und 16 kW / 22 PS Spitzenleistung gehört der 89 km/h schnelle Einsitzer zur 125er-Klasse. 2014 folgte die erste Pleite. 2019 wurde der zweite Versuch gestartet, das eigenwillige Konzept auf die Erfolgsspur zu bringen, der nun ebenfalls gescheitert ist. 

Ladeparks mit KI-Kiosk 

Die ersten Ladeparks bekommen unbemannte Tankstellenshops. An den EnBW-Schnellladeparks Kamen, Bispingen und Lichtenaus sind nun die ersten „Convenience-Shop“ der REWE-Tochter Lekkerland in Betrieb. E-Autofahrer können dort rund um die Uhr Kaffee, Snacks und ausgewählte Lebensmittel kaufen. Ein Kassierer ist nicht vor Ort, stattdessen registrieren Kameras und ein KI-System die Einkäufe; abgerechnet wird über die beim Betreten hinterlegte Zahlungsoption. Die Shopping-Möglichkeiten sollen die Ladeparks aufwerten und den Komfort für E-Autofahrer erhöhen. Gleichzeitig könnte es sich für die Betreiber um ein einträgliches Geschäft handeln, machen doch klassische Tankstellen einen Großteil ihres Gewinns mit dem Verkauf von Snacks und Kaffee.

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