Im Jahr 2070 spielen konventionelle Kraftstoffe für Pkw nahezu keine Rolle mehr. Das zumindest prognostiziert der Mineralölkonzern Shell in seiner Zukunfts-Studie "New Lens Scenarios". Die weltweite Bedeutung von fossilen Brennstoffen im Pkw-Verkehr erreicht demnach 2035 den Höhepunkt und nimmt dann kontinuierlich ab. An die Stelle von Benzin- und Diesel-Autos treten der Studie zufolge künftig Elektromobile sowie Wasserstoff- und Gasfahrzeuge. Mineralölbasierte Kraftstoffe spielen dann nur noch im Güterverkehr eine größere Rolle, werden aber auch dort kontinuierlich durch Wasserstoff ersetzt. (sp-x)
Daimler hat mit seiner Lastwagensparte erneut einen Großauftrag in Brasilien an Land gezogen. Wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte, hat das brasilianische Ministerium für Agrarentwicklung 2884 Kipper-Lkw bestellt, die bis Ende des Jahres in ländliche Regionen des Landes geliefert werden. Einen Preis nannte der Dax-Konzern nicht. Brasilien ist den Angaben zufolge mit rund 27.000 verkauften Lastwagen bis August der absatzstärkste Markt für die Lkw-Sparte der Schwaben. Für den Konzern ist es nicht der erste Großauftrag in dem Land: Zuletzt hatte Daimler Bestellungen für insgesamt 2.100 Fahrgestelle zur Erneuerung der Bus-Flotten im öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt Brasilia bekommen. (dpa)
Fahrzeugakkus für Elektrofahrzeuge testet Ford nicht nur im eigenen Haus, sondern kooperiert auch mit der Michigan-Universität, um Entwicklung elektrifizierter Fahrzeuge zu beschleunigen. Rund zwei Millionen Euro hat das Unternehmen deshalb in ein neues, dort angesiedeltes Batterie-Forschungslabor investiert. Im Gegenzug soll die Einrichtung dem Automobilhersteller helfen, Akkus für Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die kleiner, leichter und kostengünstiger sind als die derzeit verfügbaren. Die werkseigenen Batterie-Labors konzentrieren sich Firmenangaben zufolge auf den Nachweis, dass die Systeme den Anforderungen in der Praxis gewachsen sind. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen rund 99 Millionen Euro in die Entwicklung und Produktion von Batterie-Komponenten. (mid/gfm)
Autofahren in der Schweiz wird unabhängig vom Ausgang eines Volksentscheids über die drastische Erhöhung der Autobahn-Maut auf alle Fälle teurer. Das hat die Schweizer Verkehrsministerin Doris Leuthard (Christlichdemokratische Volkspartei CVP) betont. Die Bürger hätten nur die Wahl zwischen teurerer Vignette oder höherem Benzinpreis, sagte Leuthard in Zeitungsinterviews. Das Referendum findet am 24. November statt. Falls die Erhöhung des Vignettenpreises von 40 auf 100 Franken (etwa 80 Euro) abgelehnt werde, würde die Benzinsteuer um sechs Rappen (rund fünf Cent) angehoben. (dpa)