Die Feser-Graf-Gruppe hat in Nürnberg den deutschlandweit zweiten reinen Porsche-Servicestandort eröffnet. Wie das Handelshaus mitteilte, entstand in knapp zwölf Monaten Bauzeit und mit einer Investitionssumme von rund 3,5 Millionen Euro das Gebäude für das "Porsche Service Zentrum Nürnberg-Südwest", in dem auch eine "Direkt Express"-Werkstatt für VW-Kunden untergebracht ist. Als Dachgesellschaft fungiert die Auto Service Feser GmbH. Verantwortlich für den Bau war das Architekturbüro Matuschek.
"Bei allen Bauabschnitten haben wir uns im Vorfeld über eine möglichst kostenoptimierte und umweltschonende Bauweise Gedanken gemacht", betonte Autohaus-Chef Uwe Feser. Entstanden ist auf dem ehemaligen Besucherparkplatz des Nürnberger Fernsehturms ein moderner Gebäudekomplex, der für die Marken Porsche und Volkswagen auf über 6.000 Quadratmeter Platz für 17 Hebebühnen, einem großen Teilelager sowie eine Etage mit Büroräumen im ersten Stock bietet. 25 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Zwei Marken unter einem Werkstattdach ist für Geschäftsführer Markus Kugler kein Widerspruch: "Jeder Kunde legt Wert auf gute Beratung und hohe Servicequalität, unabhängig davon, ob er einen Porsche oder einen Volkswagen fährt." Mit dem Direkt Express Nürnberg will das Autohaus vor allem Kunden mit älteren Fahrzeugmodellen ansprechen.
Kein Gebietsschutz im Service
Mit dem Porsche Service Zentrum Nürnberg-Südwest baut die Unternehmensgruppe ihre Markenvielfalt weiter aus – und folgt dem ersten reinen Werkstattbetrieb der Sportwagenmarke im Allgäu, der wegen des Gebietsschutzes des Herstellers keine Autos verkaufen kann. Im Stadtgebiet Nürnberg kümmert sich nämlich das Porsche-Zentrum im Nordosten um den Neuwagenhandel, das zum Bamberger Autohaus Scholz gehört. Feser-Graf nutzt den Umstand, dass es im Service keinen Gebietsschutz gibt. Eine offizielle Standortanalyse habe den Bedarf einer weiteren Porsche-Werkstatt in Nürnberg bestätigt, betonte Klaus Lämmermann, zweiter Geschäftsführer der Auto Service Feser GmbH.
Die Feser-Graf-Gruppe gehört zu den führenden deutschen Automobilhandelsketten. Sie unterhält insgesamt 28 Betriebe in Nürnberg, Fürth, Erlangen, Forchheim, Schwabach, Heideck, Roth, Lauf, Höchstadt sowie Bernburg und beschäftigt knapp 1.600 Mitarbeiter. Zum Portfolio gehören die Konzernmarken Audi, Lamborghini, Volkswagen, Volkswagen-Nutzfahrzeuge, Seat, Suzuki und Skoda. (se)
Geomarketing