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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

16.03.2021 05:08 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Seit 2019 bietet Bird in Berlin seinen Sharing-Dienst mit E-Scootern an.
© Foto: Bird

Produktionsausfälle durch Corona: Geringere Auslastung der Autofabriken +++ VW/Northvolt-Deal: Batterien für über 14 Milliarden Dollar +++ Aiways greift in Dänemark an +++ E-Scooter: Bird expandiert in Europa +++ Traton rechnet mit Aufschwung

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Produktionsausfälle durch Corona: Geringere Auslastung der Autofabriken

Die Auslastung der europäischen Auto-Fabriken ist im Corona-Jahr 2020 gesunken. Im Schnitt lag sie eine Analyse der Beratungsagentur Inovev zufolge bei 62 Prozent – 20 Prozentpunkte unter dem Wert von 2019. Die höchste Werks-Auslastung von 75 Prozent erreichte Volvo-Mutter Geely, gefolgt von Daimler und Volkswagen mit Werten von jeweils rund 70 Prozent. Am Ende des Konzern-Rankings findet sich Honda mit nur rund 40 Prozent. (SP-X)

VW/Northvolt-Deal: Batterien für über 14 Milliarden Dollar

Volkswagen hat bei seinem Batteriepartner Northvolt Akkus für einen Milliardenbetrag bestellt. VW platzierte bei den Schweden einen Auftrag zur Lieferung von Batterien im Volumen von mehr als 14 Milliarden US-Dollar (rund 11,7 Milliarden Euro) über die kommenden zehn Jahre und erhöht auch seinen Anteil am Unternehmen, wie Northvolt am Montag in Stockholm mitteilte. Damit steigt das Gesamtauftragsvolumen in den Northvolt-Büchern auf über 27 Milliarden Dollar. Volkswagen will im Rahmen seiner eigenen Batteriestrategie von den Schweden in Europa vor allem Hochleistungsbatterien für teurere Autos beziehen. Die Batteriefertigung in Salzgitter, bisher über ein Gemeinschaftsunternehmen betrieben, kommt komplett in die Hände von VW, weil Northvolt seine Anteile an VW abgibt. An dem niedersächsischen Standort sollen vorwiegend die Batteriezellen für den Einsatz in Massenmodellen gefertigt werden. (dpa)

Aiways greift in Dänemark an

Aiways expandiert in den Norden Europas. Der chinesische Elektroautobauer arbeitet künftig mit dem Importeur Andersen Motors bei Vertrieb, Service und Ersatzteilen in Dänemark zusammen. Dortige Kunden würden zunächst an rund zehn Standorten betreut, teilte das Unternehmen mit. "Dänemark ist dabei, einen dynamischen EV-Markt zu entwickeln. Neue zukunftsorientierte Gesetzesbeschlüsse und ein intensiver Ausbau der Ladeinfrastruktur werden ihn zunehmend stimulieren", sagte Alexander Klose, bei Aiways verantwortlich für das Auslandsgeschäft. Analog zu Deutschland, Belgien, Holland und Frankreich erfolgt der Verkauf der Aiways-Modelle online. Neben dem Kauf werden in Dänemark auch gewerbliches und privates Leasing angeboten. (rp)

E-Scooter: Bird expandiert in Europa

Der globale Platzhirsch im Geschäft mit Elektro-Tretrollern, die US-Firma Bird, nimmt 125 Millionen Euro für eine beschleunigte Expansion in Europa in die Hand. Die Präsenz in der Region solle im Frühjahr und Sommer mit dem Start in mehr als 50 neuen Städten verdoppelt werden, teilte Bird am Dienstag mit. Der Branchenpionier hatte Anfang vergangenen Jahres bereits den in vielen europäischen Städten aktiven Konkurrenten Circ geschluckt. Jetzt will Bird an Veränderungen in der Corona-Krise anknüpfen. Seit Beginn der Pandemie finde fast jede zweite Fahrt mit einem Bird-Scooter in Europa statt, hieß es. Die Fahrten seien dabei um mehr als 30 Prozent länger geworden. In der Corona-Pandemie waren auch in vielen deutschen Städten zusätzliche Fahrradwege eingerichtet worden. (dpa)

Traton sieht Aufschwung

Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton rechnet in diesem Jahr im laufenden Geschäft wieder mit einem deutlichen Aufschwung. "Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2021 und erwarten einen starken Absatzanstieg und einen erheblich steigenden Umsatz", sagte Traton-Chef Matthias Gründler am Mittwoch laut Mitteilung. Die Holding mit Sitz in München rechnet mit einer operativen Umsatzrendite von zwischen fünf und sechs Prozent - dabei sind allerdings Kosten für anstehende Stellenstreichungen und Effekte aus der geplanten Übernahme des US-Truckherstellers Navistar herausgerechnet. Für das vergangene Jahr will Traton trotz eines Verlusts unter dem Strich eine Dividende von 0,25 Euro je Papier zahlen. Rund 90 Prozent der Anteile gehören dem Volkswagen-Konzern. (dpa)

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KOMMENTARE


Rudi Schnatz

17.03.2021 - 19:36 Uhr

Honda hat seine Werke in Europa nie richtig ausgelastet! Es will niemand wahr haben aber die Kette von Entscheidungsfehlern bei Honda ist der ausschlaggebende Grund für alle Probleme und Ungerechtigkeiten die Honda Kunden , Händler und Mitarbeiter über die Jahre erleiden mussten. Das Honda in Europa ein sinkendes Schiff ist braucht man nicht mehr zu erwähnen. Die Rettung / Bergung soll der Handel finanzieren. Marktanteile, Händlernetz und die Art und Weise wie Kunden behandelt werden sprechen hier eine eindeutige Sprache. Nicht vergessen bei Honda ist angeblich der nächste im Prozess der Kunde oder anders ausgedrückt jeder wird als Kunde gesehen und sollte auch so behandelt werden angeblich Honda Philosophie. Die Philosophie wird aber nur gelebt solange es dem Management passt. Ansonsten passiert genau das Gegenteil und dies dann auch noch sehr intensiv. So kann es nichts werden mit dem ersehnten Erfolg. Das der Handel darunter massiv leidet ist auch nicht neu. Man muß es immer wieder erwähnen sonst glauben die Betroffenen noch es wäre normal. Welcher Lieferant kann es sich erlauben bei solch sinkenden Zulassungszahlen Ansprüche oder Anforderungen zu stellen. Honda glaubt das zu können. Es wird aber nicht gehen die Zeit der Leibeigenen ist vorbei.


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