Mercedes-Benz Lkw unter neuer Leitung
Die Lkw-Sparte von Mercedes-Benz bekommt eine neue Chefin. Mit Wirkung zum 1. Mai 2021 ist Karin Rådström zum Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG für das Geschäftsfeld ernannt worden. Die Schwedin tritt die Nachfolge von Stefan Buchner an, der sich – wie bereits bekanntgegeben – entschlossen hat, nach mehr als 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand zu gehen. Rådström kommt vom Konkurrenten Scania, wo sie seit 2019 im Vorstand für Vertrieb und Marketing verantwortlich war. (rp)
VW setzt US-Produktion weiter aus
Volkswagen lässt die wegen der Corona-Krise angehaltene Produktion in seinem US-Werk in Tennessee vorerst doch weiter ruhen. Die Pläne für eine Wiederaufnahme des Betriebs seien noch einmal überdacht worden, teilte der Autohersteller am Mittwoch mit. Bevor ein neues Datum für den Produktionsstart festgelegt werde, solle die Bereitschaft der Zulieferer und die Nachfrage am Automarkt abgewägt werden. Eigentlich hatte die Fertigung am 3. Mai wieder anlaufen sollen. VW hatte die Bänder wegen der Pandemie am 21. März angehalten. In dem Werk in Chattanooga sind insgesamt rund 3.800 Mitarbeiter beschäftigt. (dpa)
Continental legt Abspaltung der Antriebstechnik auf Eis
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental wird die Abspaltung der Antriebstechnik nicht mehr in diesem Jahr hinbekommen. Das Vorhaben werde der für den 14. Juli online geplanten Hauptversammlung nicht zur Entscheidung vorgelegt, teilt der Dax-Konzern am Donnerstag in Hannover mit. Die im Rahmen eines sogenannten Spin-Offs geplante Abspaltung der Sparte als Ganzes werde aber weiter verfolgt. Der Vorstand werde Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen sollen, dass die Abspaltung des Vitesco getauften Unternehmens mit kurzer Vorbereitungszeit erfolgen kann, wenn spürbar bessere Marktbedingungen dies erlaubten. Bestimmte eingeplante Kosten für die Abspaltung würden dementsprechend später anfallen. (dpa)
Batteriehersteller Akasol optimistisch dank E-Mobilität
Der Batteriehersteller Akasol hat im vergangenen Jahr seine zuvor revidierten Umsatzziele leicht übertroffen. Das auf Schwerverkehr und stationäre Lösungen spezialisierte Unternehmen aus Darmstadt erlöste 47,6 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Die ursprünglich angepeilten 60 Millionen Euro waren im November zurückgenommen worden, nachdem sich zwei Großaufträge verzögert hatten. Die Akasol AG stellt Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Schiffe her. Derzeit baut das Unternehmen stark seine Produktionskapazitäten am Stammsitz Darmstadt und in den USA aus. Operativ verzeichnete das Unternehmen daher einen Verlust von 2,4 Millionen Euro (bereinigtes Ebit). Unter dem Strich stand 2019 ein Verlust von 6,4 Millionen Euro. (dpa)
Shell schreibt Verluste und kappt Dividende
Der Öl- und Gasmulti Shell schreibt inmitten der Corona-Krise Verluste und kappt seine Dividende. Im ersten Quartal ergab sich unter dem Strich ein auf die Aktionäre entfallender Verlust von 24 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Shell noch sechs Milliarden Dollar Überschuss erzielt. Die Aktionäre sollen nun noch eine Quartalsdividende von 0,16 US-Dollar pro Aktie erhalten, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte. Im Vorjahr hatte Shell für das erste Quartal noch 0,47 Dollar je Aktie ausgezahlt. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass der Konzern seine Dividende reduziert. Shell hatte bereits zuvor angekündigt, den negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und dem Ölpreisverfall mit Sparmaßnahmen und geringeren Investitionen begegnen zu wollen. (dpa)