Die Unfallgefahr ist für Autofahrer am Ende der Arbeitswoche am höchsten. Donnerstags liegt das Risiko bei 16,7 Prozent, freitags bei 16,6 Prozent, wie aus dem aktuellen Karambolage-Atlas der Generali-Kfz-Versicherung hervor geht.
Am sichersten ist das Autofahren demnach am Sonntag; dort liegt die Zahl der Schadenfälle lediglich bei 8,3 Prozent. Unterschiede gibt es auch über den Jahresverlauf hinweg. Am unfallträchtigsten sind allerdings nicht die Wintermonate, sondern die Zeit von Mai bis August. Die Versicherung geht davon aus, dass die meisten Fahrer in der kalten Jahreszeit besonders vorsichtig unterwegs sind.
Unter den Regionen liegen die Metropolen und Ballungsgebiete in Hinsicht auf das Unfallrisiko vorn. Liegt die Schadenhäufigkeit im Bundesschnitt bei 11,7, beträgt sie in Berlin 15,5 Prozent. Hamburg und Bremen folgen mit 15,4 und 13,5 Prozent. Positiv-Schlusslicht sind Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit 10,8 Prozent.
Am häufigsten verursachen Fahrer von Mercedes-Pkw Unfallschäden. Die Generali zählt 5,4 Haftpflicht-Fälle pro 100 Versicherte. Knapp dahinter folgen die BMW-Fahrer mit einer Quote von 5,2 Prozent. Besonders vorsichtig sind offenbar Fiat- und Skoda-Fahrer. Dort kommt es lediglich zu 4,6 Haftpflichtschäden pro 100 Autos. Generell verursachen schwach motorisierte Fahrzeuge weniger Schäden (sechs Prozent) als Autos der Leistungsklasse 250 bis 300 PS (19,9 Prozent).
Kaum eine Rolle beim Unfallrisiko spielt das Geschlecht. Die Schadenhäufigkeit liegt bei Männern und Frauen nahezu gleichauf, beträgt 11,4 beziehungsweise 12,5 Prozent. Insgesamt sind rund 700.000 deutschlandweite Schadenfälle aus den Jahren 2015 und 2017 in die Statistik eingeflossen. (SP-X)