In China sind im Januar deutlich mehr Neuwagen verkauft worden. Trotz der Sorge um ein geringeres Wirtschaftswachstum legten die Neuzulassungen um gut zehn Prozent auf 2,04 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu, wie der Branchenverband CAAM am Dienstag mitteilte. Nachdem der Markt 2013 um 14 Prozent zugelegt hatte, erwarten Experten dieses Jahr nur noch ein halb so schnelles Tempo.
Neben der schwächeren Konjunktur bremsen Zulassungsbeschränkungen in einigen Metropolen, die damit die Luftverschmutzung bekämpfen wollen. Kurzfristig könnte das aber zu steigenden Absatzzahlen führen: Wenn Kunden noch beim Neuwagen zuschlagen, bevor die Zulassungen in ihrer Stadt begrenzt werden.
Schneller als der Gesamtmarkt wachsen zu Jahresbeginn die Premium-Marken. Audi konnte im Januar um 15 Prozent zulegen, Daimler lag knapp dahinter. Dagegen steigerte sich der weltgrößte Oberklasse-Hersteller BMW nur um acht Prozent. Laut Vertriebschef Ian Robertson war speziell die Nachfrage nach großen Modellen schon Ende 2014 abgeflaut. Die Preise dieser Renditebringer gerieten deswegen so sehr unter Druck, dass BMW einige für China bestimmte Neuwagen lieber in andere Märkte verschiffte. (dpa)