Die Renault Gruppe meldet für 2016 einen neuen Verkaufsrekord. Wie der französische Konzern mitteilte, kamen weltweit 3,18 Millionen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf die Straße. Das war ein Zuwachs um 13,3 Prozent oder 374.000 Einheiten im Vergleich zu 2015. Der Weltmarktanteil der Gruppe stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent.
"Unsere grundlegend erneuerte Modellpalette und die langfristige Strategie zur Erschließung neuer Weltmärkte sind ein voller Erfolg", sagte Vertriebs- und Marketingvorstand Thierry Koskas. "Sie erlauben es uns, bei den Verkäufen und der Eroberung neuer Marktanteile in allen Regionen weiter zu wachsen."
In Europa verbesserte der Konzern das Ergebnis um 11,8 Prozent auf 1,81 Millionen verkaufte Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Der Marktanteil stieg um 0,5 Punkte auf 10,6 Prozent. Die Kernmarke Renault wuchs um 12,1 Prozent auf 1,39 Millionen Einheiten (8,1 Prozent Marktanteil, plus 0,4 Punkte). Der Low-Cost-Anbieter Dacia erzielte mit 415.000 verkauften Fahrzeugen eine neue Bestmarke in Europa (plus 10,8 Prozent). Die Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen stiegen um 9,9 Prozent auf 296.200 Einheiten, was einem Marktanteil von 14,8 Prozent entspricht.
Auch in den anderen Weltregionen stiegen Absatz und Marktanteile. Der Hersteller erreichte außerhalb Europas ein Plus von 15,3 Prozent und verkaufte insgesamt 1,377 Millionen Fahrzeuge. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die neuen Modelle für die internationalen Märkte: Kwid (Indien), QM6 und SM6 (Südkorea), Kaptur (Russland), Koleos (China) sowie Mégane Limousine (Türkei) und Oroch (Südamerika).
Weiteres Wachstum erwartet
Renault erwartet für den weltweiten Gesamtmarkt 2017 ein weiteres Wachstum von 1,5 bis zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der europäische Markt dürfte sich weiterhin positiv entwickeln und ebenso wie der französische Heimatmarkt um rund zwei Prozent wachsen, hieß es. International rechnet der Autobauer für die Märkte Brasilien und Russland mit einem stabilen Ergebnis. In China und Indien wird ein Marktwachstum von fünf Prozent (China) bzw. acht Prozent (Indien) erwartet. Vor diesem Hintergrund plant das Unternehmen auch für seine Marken weiteres Wachstum. Sowohl die Verkäufe als auch die Marktanteile dürften in allen Regionen zulegen. (se)
Franz Karl