Citroën senkt die Preise seiner Modelle. Zum Teil sogar sehr deutlich. Der Deutschland-Chef der Marke, Patrick Dinger, erklärt, was dahintersteckt.
Wie sind diese teils drastischen Preisnachlässe möglich? Sparen Sie an der Ausstattung?
Patrick Dinger: Wir haben die Preisgestaltung für unsere Citroën Pkw-Modelle komplett neu erarbeitet. Ermöglicht wird die Preisanpassung um bis zu 6.000 Euro durch eine optimierte Vertriebsstrategie.
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Mit der Senkung der Listenpreise schaffen wir ein einheitliches Preisniveau und limitieren die individuellen Nachlässe im Handel – die finale Preisgestaltung bleibt natürlich unverändert beim Händler. Für die Kunden bedeutet dies mehr Preis-Transparenz von Anfang an und auch eine bessere Vergleichbarkeit von On- und Offline-Preisen.
Handelt es sich bei der Preissenkung bereits um eine Reaktion auf die nachlassende Kauflust der deutschen Privatkunden?
P. Dinger: Der Pkw-Trend für Citroën ist sehr positiv, exkludiert man die Basis-Fahrzeuge für den Campingmarkt, so sieht man starkes Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Wir setzen uns ein für bezahlbare Mobilität und Preis-Transparenz für die Kunden und wollen unser Privatkunden-Geschäft deutlich ausbauen.
Können Sie die drei neuen Ausstattungsniveaus kurz skizzieren - welche Kunden sollen jeweils angesprochen werden? Welchen Mix erwarten Sie beim Verkauf?
P. Dinger: Die drei Ausstattungsniveaus You, Plus und Max ersetzen die bisherigen fünf Versionen Live, Feel, Feel Pack, Shine und Shine Pack. Diese neuen Ausstattungsniveaus stehen bei jedem Modell zur Wahl und bieten jeweils bis zu fünf Optionspakete. Durch die klar definierten Ausstattungsniveaus und Optionspakete vereinfachen wir den Kaufprozess. Für die Kunden bedeutet dies zukünftig auch kürzere Lieferzeiten und wettbewerbsfähigere Preise.
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BildergalerieCitoen: "Regelmäßiger Austausch mit unseren Handelsvertretern"
Befürchten Sie keinen Ärger mit Kunden, die kürzlich noch einen Neuwagen zum alten Preis bestellt haben?
P. Dinger: Wir pflegen einen intensiven und regelmäßigen Austausch mit unseren Handelsvertretern und haben diese strategische Entscheidung mit unseren Partnerbetrieben bereits vor einiger Zeit geteilt – wir gehen davon aus, dass die Händler Kunden, die in den letzten Tagen ein Fahrzeug bestellen wollten, entsprechend informiert haben.
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BildergalerieWeshalb fallen die Nachlässe bei den E-Mobilen so viel geringer aus als bei den Verbrennern? Der C4 wird um mehr als 5.000 Euro günstiger, der e-C4 um knapp 2.000 Euro.
P. Dinger: Jede Baureihe hat eine unterschiedliche Kostenstruktur. Bei den Elektrofahrzeugen ist diese Struktur durch die verbaute Technologie grundsätzlich anders als bei Modellen mit Verbrennungsmotor. Wir reduzieren die Preise – aber nicht auf Kosten der Profitabilität. Bei den vollelektrischen Modellen gibt es durch die "Bafa-Prämie" bereits einen hohen Nachlass.