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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

01.09.2023 05:36 Uhr | Lesezeit: 3 min
Produktion des VW ID.4 im Werk Emden
© Foto: VW

Autoindustrie beklagt Auftragsmangel - Geschäftsklima eingetrübt +++ E-Auto-Studie: Reichweite rauf, Kosten runter +++ McLaren-Tochter: Übernahme des niederländischen Radherstellers VanMoof +++ EnBW investiert mehr Geld in Ladeinfrastruktur

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Autoindustrie beklagt Auftragsmangel - Geschäftsklima eingetrübt

Die deutsche Autoindustrie schätzt ihre aktuellen Geschäfte nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts schlechter ein als im Vormonat. Bei den Autoherstellern fiel der Index für die Geschäftslage im August auf die Nullmarke, der Index für die Geschäftserwartungen sogar auf minus 75 Punkte. "Fast die Hälfte der Autohersteller klagt über Auftragsmangel", teilten die Wirtschaftsforscher am Freitag in München mit. Die Auftragsbücher sorgten aber noch für ein halbes Jahr Auslastung. "Die Stimmung hat sich vor allem bei den Autoherstellern verschlechtert; die Zulieferer sind mit ihrer aktuellen Lage immer noch einigermaßen zufrieden", sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am Ifo- Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien. Bei den Zulieferfirmen habe sich die Stimmung im Durchschnitt nur leicht eingetrübt, die Erwartungen gehe für manche Sparten sogar etwas nach oben. (dpa)

E-Auto-Studie: Reichweite rauf, Kosten runter

E-Autos werden in den nächsten Jahren deutlich leistungsfähiger und günstiger. Eine Studie der Beratungsgesellschaft Strategy& rechnet bis 2030 mit einer Halbierung der Ladezeit gegenüber heute, während die Reichweite um 50 Prozent zulegt. Die Kosten des Antriebsstrangs könnten sich im gleichen Zeitraum um bis zu 25 Prozent reduzieren. Der Untersuchung zufolge spielen dabei neben Skaleneffekten in Produktion und Lieferketten auch technologische Fortschritte eine Rolle – etwa die vermehrte Nutzung spezieller E-Auto-Plattformen sowie neuer Batterie-Chemien. Zudem sinkt durch die CO2-Besteuerung das Gesamtkostenniveau bis spätestens 2030 in allen Segmenten unter das Niveau von Verbrenner-Fahrzeugen. (SP-X)

McLaren-Tochter: Übernahme des niederländischen Radherstellers VanMoof

Der insolvente niederländische E-Bike-Hersteller VanMoof wird vom McLaren-Tochterunternehmen Lavoie übernommen. Das teilten die Amsterdamer Kuratoren nach Medienberichten vom Freitag mit. Über finanzielle Einzelheiten wurden keine Mitteilungen gemacht. Die Briten, die E-Steps produzieren, wollen den Angaben zufolge nur rund 70 der etwa 800 Mitarbeiter von VanMoof übernehmen. Die Übernahme soll am 4. September abgeschlossen werden. Dann soll auch deutlich werden, was geschädigte Kunden der hippen Fahrräder erwarten können. VanMoof war Mitte Juli insolvent erklärt worden. Seit Jahren hatte das 2009 gegründete Amsterdamer Unternehmen Verluste verzeichnet. Die Schuldenlast wird auf etwa 144 Millionen Euro beziffert. Die minimalistischen VanMoof-Bikes waren international wegen ihres Designs ausgezeichnet und auch wegen technischer Innovationen gerühmt worden. Doch am Ende sorgten technische Mängel, lange Lieferzeiten und Wartezeiten bei Reparaturen für das wirtschaftliche Aus. (dpa)

EnBW investiert mehr Geld in Ladeinfrastruktur

Der Energiekonzern EnBW stockt für den Ausbau von Lademöglichkeiten für E-Autos die Investitionen im Bereich E-Mobilität auf rund 200 Millionen Euro pro Jahr auf. Bisher waren es mehr als 100 Millionen Euro jährlich, wie das Karlsruher Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bis 2030 will EnBW in Deutschland rund 30.000 Schnellladepunkte betreiben. Derzeit seien es mehr als 3.400. Es ist damit den Angaben nach das größte Schnellladenetz Deutschlands. Allein im September beginnt EnBW der Mitteilung zufolge mit dem Bau von fünf weiteren überdachten Schnellladeparks in Deutschland. 27 mit Solardach ausgestattete Ladeparks gibt es schon. Dort könne man mit bis zu 300 Kilowatt sein Auto laden. Je nach Fahrzeug seien so in 20 Minuten bis zu 400 Kilometer frische Reichweite möglich. (dpa)

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