Mit Vernunftautos fährt Hyundai derzeit in den Zulassungstabellen weit nach vorn – doch das soll nicht alles sein. Für Deutschland-Geschäftsführer Markus Schrick steht künftig nicht der Preis, sondern das Design im Vordergrund, wie er anlässlich der Präsentation der neuen Sportmodelle Veloster Turbo, Genesis Coupé und i30 Coupé in Portugal betonte. "Mit den neuen Fahrzeugen wollen wir Hyundai mit Emotionen aufladen und die Bekanntheit erhöhen. Wir wollen weiter in die Marke investieren", erklärte der Manager.
Hyundai Deutschland hatte im vergangenen Jahr erstmals die 100.000-Einheiten-Schwelle bei den Neuzulassungen überwunden. Der Marktanteil betrug 3,3 Prozent. Nach der Übernahme der Importeursgesellschaft durch den koreanischen Mutterkonzern zum 1. Januar 2012 setzte die Marke damit ihren Wachstumskurs erfolgreich fort.
Für 2013 gibt Schrick das Ziel aus, "den Marktanteil von 2012 zu halten". Beim Absatz werden in diesem Jahr 102.000 Neuwagen angepeilt. Die deutlich gestiegenen Händlerzulassungen sind für den Landeschef "kein Problem, da die Fahrzeuge nicht auf den Höfen der Händler stehen bleiben, sondern an Kunden abfließen". Auch die Restwerte seien stabil. Dies konnte der Handel auf AUTOHAUS-Nachfrage bestätigen. Schrick unterstrich außerdem, dass sich der durchschnittliche Kaufpreis von 13.700 Euro in 2008 auf mittlerweile 17.400 Euro erhöht habe.
Hyundai verfügt derzeit über 386 Händler mit 400 Standorten. Hinzu kommen 87 Servicebetriebe. Nach Ansicht von Schrick hat der Importeur damit eine gesunde Mischung aus kleinen, mittleren und großen Händlern: "Wir sind mit unserem Netz insgesamt gut aufgestellt." Künftig werde das Unternehmen allerdings in die Steigerung der Qualität der Händler investieren. Er sei davon überzeugt, dass mit besserer Qualität das Volumen automatisch wachsen werde. (rm)
Tim Sommer