Beim Münchner Autohersteller BMW gibt es derzeit keinen Einstellungsstopp. Das sagte ein Konzernsprecher am Donnerstagabend in München. Ein entsprechender Bericht des "Handelsblattes" (Freitag) treffe nicht zu. Die Zeitung hatte zuvor über den Einstellungsstopp berichtet.
Das Management von BMW habe erstmals seit zehn Jahren zu dieser Maßnahme gegriffen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Angaben aus Konzernkreisen. Um einen direkten Stellenabbau zu vermeiden, wolle BMW frei werdende Arbeitsplätze nach Möglichkeit nicht neu besetzen.
BMW will in den nächsten vier Jahren zwölf Milliarden Euro einsparen. So sollen die hohen Kosten für neue Modelle, Technik und Elektroautos gedeckt werden. Die Elektroautos des Konzerns sollen bis zum Jahr 2025 so profitabel werden wie die Fahrzeuge mit klassischen Verbrennungsmotoren. Das hatte Finanzvorstand Nicolas Peter der "Financial Times" (Donnerstag) gesagt. BMW hat sich zum Ziel gesetzt, 25 neue Elektro- oder Hybridfahrzeugmodelle von 2023 bis 2025 auf den Markt zu bringen, von denen mehr als die Hälfte batteriebetrieben sein sollen. (dpa)