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Größter Autobauer der Welt: Volkswagen überholt Toyota

30.01.2017 09:00 Uhr
Die Toyota-Gruppe verkaufte 2016 insgesamt 10,17 Millionen Autos.

Nun ist es offiziell: Volkswagen hat 2016 gemessen am Absatz seinen japanischen Erzrivalen Toyota als weltgrößten Autobauer abgelöst – trotz der Diesel-Krise. Doch die Japaner geben sich gelassen.

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Der Volkswagen-Konzern ist im vorigen Jahr als größter Autobauer der Welt an Toyota vorbeigezogen. Nach am Montag vorgelegten Daten verkaufte die Toyota-Gruppe, zu der auch der Kleinwagen-Anbieter Daihatsu Motor und der Nutzfahrzeug-Hersteller Hino Motors gehören, 2016 insgesamt 10,17 Millionen Autos. Das ist ein knapper Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Erzrivale aus Wolfsburg setzte dagegen 10,31 Millionen Fahrzeuge ab – ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber 2015. Es ist das erste Mal seit fünf Jahren, dass der japanische Branchenprimus damit die Führung als größter Autobauer abgeben musste. Die Werte hatten sich schon abgezeichnet, wurden mit den Toyota-Zahlen nun aber offiziell.

Die Japaner spielten die Bedeutung des ersten Platzes beim Absatz herunter: "Wir bei Toyota sind nicht darauf fokussiert, nach Volumen zu jagen", erklärte der Konzern. Ziel sei es vielmehr, die Nummer eins bei den Kunden mit der technischen Entwicklung und Produktion immer besserer Autos zu sein, hieß es.

Während VW trotz des Abgas-Skandals zuletzt ein Absatzrückgang erspart blieb und vor allem der wichtigste Markt China die Auslieferungen im vergangenen Jahr weiter antrieb, mussten die japanischen Konkurrenten in den USA und damit auf einem ihrer wichtigsten Märkte einen leichten Rückgang hinnehmen.

Auch Volkswagen verbuchte in den USA – dort war die Abgas-Affäre im September 2015 bekanntgeworden – zwar ein Minus von 2,6 Prozent. In der Volksrepublik China brachte der Konzern jedoch knapp 4 Millionen Autos an die Kunden, ein starker Zuwachs von 12,2 Prozent.

10,2 Millionen als Verkaufsziel für 2017

Derweil schickt sich Toyota an, den weltweiten Absatz in diesem Jahr weiter zu steigern. 10,2 Millionen Autos haben sich die Japaner als Verkaufsziel für 2017 vorgenommen. Damit würden sie im nunmehr vierten Jahr in Folge die Marke von zehn Millionen Stück übertreffen.

Die Produktion der Toyota-Gruppe dürfte 2017 auf einen Rekord von 10,36 Millionen Fahrzeugen steigen, wie der Konzern Ende vergangenen Jahres mitgeteilt hatte. Man rechnet unter anderem damit, dass die Verkäufe von Pick-ups auf dem US-Markt sowie von Hybridautos in Europa solide bleiben. Im vergangenen Jahr hatte Toyota weltweit 10,2 Millionen Fahrzeuge vom Band rollen lassen, ein Plus von 1,3 Prozent.

Während die Fertigung bei der Kernmarke Toyota und der Tochter Hino im eigenen Land rückläufig waren und nur dank Zuwächsen bei Daihatsu auf demselben Niveau wie im Vorjahr lagen, stieg die Produktion der Unternehmensgruppe außerhalb Japans erstmals seit zwei Jahren an. Sie erreichte ein Rekordhoch von 6,2 Millionen Autos (plus 2,1 Prozent). (dpa)

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KOMMENTARE


Otto

30.01.2017 - 16:52 Uhr

Der Unterschied zwischen den beiden Rivalen VW und Toyota ist, das Toyota mehr Barvermögen besitzt wie der Rivale aus Wolfsburg.Der Konzern Toyota kann den VW Konzern und Mercedes-Benz Konzern in Bar kaufen.Mal drüber nach denken.


Dieter Olk, Bitburg

30.01.2017 - 19:16 Uhr

In der Tat, ob Nr, 1, 2 oder x der Welt ist nunmal NICHT wichtig. Dieses "Rennen" nervt mehr, als das es einem nutzt. Es kommt darauf an, schöne, gute & innovative Fahrzeuge zu bauen und die Zukunft (Forschung) nicht aus dem Blick zu verlieren. Aktuell hat Toyota jedenfalls deutlich weniger Probleme als VW. Würde VW politisch nicht gestützt; sie könnten schon einpacken (die tolle Nr 1 beim weltweiten Absatz).


B. Obachter

01.02.2017 - 14:18 Uhr

Was nutzt der "Titel ohne Mittel"? Man muss oben mitspielen, um auf Dauer zu überleben. Übrigens gehört zu Toyota nicht nur Hino und Daihatsu, sondern auch Lexus in in USA die Marke Sion. Aber man sollte auch Sagen, dass der "VW Konzern" nicht nur Volkswagen vertreibt. Dazu gehören auch Audi, Skoda, SEAT, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, MAN, Scania, VW-Nutzfahrzeuge und Ducati. Da muss doch Einiges zusammenkommen.


Beobachter

01.02.2017 - 16:24 Uhr

Dieter Bohlen ist früher mit Modern Talking auch mal in den Hitparaden auf Platz 1 gestürmt. Über die Qualität der Musik von Bohlen oder bei VW die Qualität der Fahrzeuge sagt dieses natürlich herzlich wenig aus. Aber da die breite Masse in der heutigen Zeit gerne die Menge des Absatzes mit Qualität gleichsetzt, ist dieser Platz 1 natürlich für den Hersteller vorteilhaft.


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