Der Autokonzern Daimler will den geplanten Teilverkauf seiner Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS weiter in diesem Jahr abschließen. "Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen", sagte Finanzvorstand Bodo Uebber am Mittwoch in Stuttgart. Der Konzern hatte sich im vergangenen Jahr mit der staatlichen Bankengruppe KfW darauf verständigt, dass diese einen 7,5-prozentigen EADS-Anteil übernimmt. Die Bundesrepublik wird damit erstmals direkt Großaktionär bei der Airbus-Mutter.
Damit soll das bislang ausbalancierte Machtverhältnis zwischen Deutschland und Frankreich erhalten bleiben. Bislang vertritt der Stuttgarter Daimler-Konzern mit 22,5 Prozent genauso viele Stimmrechte wie der französische Staat (15 Prozent) und das französische Medienunternehmen Lagardère (7,5 Prozent) zusammen. Daimler will sich aber zurückziehen. (dpa)