Jaguar und Land Rover stehen so gut da wie nie zuvor. Das macht die Rekord-Bilanz des Geschäftsjahres 2012/13 (31. März) deutlich. Demnach steigerten die beiden Autobauer den Umsatz um 17 Prozent auf umgerechnet 18,5 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern lag bei 1,96 Milliarden Euro – ein Zuwachs von elf Prozent gegenüber 2011/12. Beim Absatz wurde das Vorjahresergebnis mit weltweit 374.636 Fahrzeugen um 22 Prozent übertroffen. Zulegen konnten die Briten vor allem in Asien und Europa.
Jaguar Land Rover-CEO Ralf Speth machte für die Erfolge neue Modelle wie den Range Rover und den Jaguar XF Sportbrake verantwortlich. "Die erfreulichen Zahlen im abgelaufenen Finanzjahr beweisen eindrucksvoll, dass die Nachfrage nach unserem attraktiven Produktportfolio überall auf der Welt ungebrochen groß ist", sagte er. Darüber hinaus hätten die Marken massiv in die Produktentwicklung ebenso wie in die Fertigungsanlagen investiert und so 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Speth betonte: "Wir werden in unseren Bemühungen nicht nachlassen und auch in den kommenden Monaten enorme Summen investieren." Allein im laufenden neuen Geschäftsjahr sollen rund 3,2 Milliarden Euro in neue Produkte, Mitarbeiter und Infrastruktur fließen. Die Hersteller gehören seit dem Frühjahr 2008 zum indischen Tata-Konzern.
Wie berichtet, sind für 2013 acht neue oder überarbeitete Produkte geplant. Im Fokus steht die Einführung des neuen Jaguar F-Type, mit dem die Briten Porsche Konkurrenz machen wollen. Außerdem verdichten sich die Hinweise auf einen Jaguar-Crossover. Laut "auto motor sport" hat sich die Marke die Typkürzel Q-TYPE und XQ beim europäischen Patentamt schützen lassen. Im Interview mit der "WirtschaftsWoche" (Online-Ausgabe) wies Speth auf die Möglichkeit eines Crossovers von Jaguar hin, schloss aber gleichzeitig einen Geländewagen aus. Die Offroader sollen Land Rover vorbehalten bleiben. (rp)