Daimler-Chef Dieter Zetsche bekommt für das vergangene Jahr gut zwei Millionen Euro weniger als noch für 2015. Der Manager kassiert 7,6 Millionen Euro nach zuvor 9,7 Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Dax-Konzerns hervorgeht. Daimler hatte seine vom Management gesetzten Ziele 2016 zwar erreicht. Teile der variablen Vergütung bemessen sich aber am operativen Gewinn, der wegen Sonderkosten zum Beispiel im Zusammenhang mit Takata-Airbags und für Rechtsverfahren um zwei Prozent auf 12,9 Milliarden Euro zurückgegangen war.
Auch die aktienbasierte Vergütung fiel etwas schmaler aus, weil die Daimler-Aktie 2016 weniger wert war als noch 2015. Alle Vorstände mussten im vergangenen Jahr Einschnitte hinnehmen.
Das ganze Geld sehen die Manager ohnehin nicht sofort. Denn die Vergütung setzt sich aus fixen und variablen Teilen zusammen. Letztere bestehen auch aus langfristigen Komponenten, deren Wert sich etwa an der Entwicklung der Konkurrenz bemisst und sich über die Jahre noch verändern kann.
Auch die deutschen Daimler-Mitarbeiter bekommen eine geringere Prämie als im Vorjahr. Die 130.000 in Deutschland nach Tarifvertrag Beschäftigten erhalten in diesem Jahr 5.400 Euro - im Vorjahr gab es 5.650 Euro. Weltweit beschäftigte Daimler zum Jahresende 282.488 Mitarbeiter, nach 284.015 im Vorjahr. (dpa)
egon samu