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General Motors streicht jede dritte Stelle in Deutschland

14.10.2004 11:24 Uhr

Konzern plant Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen bis 2006 / Kostensenkungen von 500 Millionen Euro pro Jahr angestrebt

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Der Autohersteller Opel steht vor einem drastischen Stellenabbau: Nach Informationen des Betriebsrats sollen in Deutschland 10.000 Jobs verschwinden – fast jeder dritte Arbeitsplatz. Der Mutterkonzern General Motors (GM) kündigte am Donnerstag an, dass in Europa binnen zwei Jahren 12.000 Stellen abgebaut werden, davon der Großteil in Deutschland. 2005 würden bereits 90 Prozent des Stellenabbaus umgesetzt. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen dabei zunächst nicht. GM will die jährlichen Fixkosten bis 2006 um etwa 500 Mio. Euro pro Jahr senken. An den Standorten Rüsselsheim und Bochum sollten jeweils 4.000 Jobs gestrichen werden, sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Werks Bochum, Rainer Einenkel. Angaben darüber, wo die restlichen 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden sollen, gab es zunächst nicht. Die Kopfzahlen für einzelne Standorte würden zunächst mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert, sagte GM-Europa-Chef Frederick Henderson in Rüsselsheim. Gleichzeitig wollte er Kündigungen und mittelfristig auch die Schließung eines Werks nicht aussschließen. Es sollten aber andere Lösungen gefunden werden. Was wird aus Bochum? Widersprüchliche Aussagen gab es zum Zeitplan des Stellenabbaus in Bochum. Nach Angaben von Einenkel sollen bereits im kommenden Jahr 3.000 Stellen gestrichen werden. Weitere 1.000 sollten nach den Vorgaben der Unternehmensführung bis 2007 reduziert werden. Der Vorsitzende der Personalkommission des Bochumer Betriebsrats, Lothar Marquardt, sagte hingegen, nach seinen Informationen sollten in Bochum im kommenden Jahr zunächst 500 Stellen und bis 2007 weitere 3.500 Stellen abgebaut werden. "Der geplante Aderlass gefährdet die Produktion in Bochum massiv und ist nicht annehmbar", sagte Marquardt. "Wie sollen wir noch Autos bauen, wenn von derzeit 9.600 Arbeitsplätzen 4.000 gestrichen werden?" Forster sagte zur Zukunft des 1962 eröffneten Bochumer Opel-Werks: "Wir müssen Bochum auf ein wettbewerbfähiges Kostenniveau bringen – sonst sieht die Zukunft düster aus." Opel zahle in Deutschland übertarifliche Löhne. Angesichts der Konkurrenzsituation in Europa sei dies "unhaltbar". Einen Aufschwung für 2005 erwarte er nicht, der Absatz werde sich voraussichtlich konstant entwickeln. >>Weiter zu Teil 2<<

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