Ford Europe-Chef Lewis Booth will nach dem Rekordverlust von 1,1 Mrd. US-Dollar in 2003 die angepeilte Minusmarke von höchstens 200 Mio. US-Dollar erreichen. "Unser Ziel war es, den Verlust auf 100 bis 200 Millionen US-Dollar zu reduzieren. Vielleicht können wir auch etwas besser abschneiden", sagte Booth am Montag in Köln. Gleichzeitig kündigten die Kölner Ford Werke an, noch in diesem Jahr die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH zu wandeln. "Dies soll die Flexibilität im Konzernverbund erhöhen. Für die Beschäftigten, die Händler und die Kunden bleibt alles beim Alten", sagte der Vorstandschef der deutschen Ford Werke AG, Bernhard Mattes. Für die Ford-Standorte in Köln, Saarlouis und dem belgischen Genk mit insgesamt 32.000 Beschäftigten wird sich nach den Worten von Booth nichts ändern. "Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Ford-Werke", sagte Booth. Kein Interesse an Billig-Auto Die Absatzzahlen in Deutschland sind nach den Worten von Mattes mit 7,8 Prozent bis zum August 2004 in einem insgesamt rückläufigen Markt leicht gestiegen. Booth wie auch Mattes betonten zudem, das in Rumänien hergestellte Billig-Auto Dacia Logan des Autobauers Renault sei keine Herausforderung für Ford. "Ein reines Billigauto, das den Kundenwünschen und unseren Ansprüchen an Qualität nicht entspricht, kommt für uns nicht in Frage", sagte Mattes. Die Ford Werke hatte im Frühjahr 2004 angekündigt, bis Ende 2005 keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. Im Gegenzug werden bis Ende Februar 2005 die Löhne und Gehälter nicht erhöht und zumindest in 2004 das Weihnachtsgeld auf bis zu 55 Prozent eines Monatsgehalts gekürzt. (dpa)
Ford Europe: Reduzierung des Verlusts macht Fortschritte
Minus von höchstens 200 Millionen US-Dollar in 2004 angepeilt / Ford Werke AG wird in GmbH umgewandelt