Renault setzt beim autonomen Fahren auf öffentliche Verkehrsmittel. Ein vollautomatisiert fahrender Minibus soll nun zunächst im Rahmen des Tennisturniers Roland-Garros im Paris getestet werden. Der Besucher-Shuttle nutzt sogenannte Level-4-Technik und bewegt sich auf ausgewählten Routen vollkommen ohne direkten menschlichen Eingriff. Im Notfall kann jedoch eine Fernüberwachungs-Zentrale die manuelle Steuerung übernehmen.
2026 soll nach Unternehmensangaben ein ähnlich konzipiertes Mobilitätsangebot im französischen Chateauroux starten. Ziel ist zudem die Entwicklung einer elektrischen Minibus-Plattform auf Basis des Transporter-Modells Master.
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Im Pkw-Bereich wollen sich die Franzosen hingegen mit Level-2- und Level-2+-Technik begnügen, die den Fahrer entlastet, aber nicht von der Verantwortung für das Führen des Fahrzeugs entbindet. Erst in der nächsthöheren Stufe 3 kann sich der Fahrer zeitweise anderen Tätigkeiten wie Zeitunglesen oder Arbeiten zuwenden. Renault hält die Kosten der Technik jedoch für Privatkunden für zu hoch und sieht keine Nachfrage.
Bislang ist dieses sogenannte hochautomatisierte Fahren vor allem bei Premiumherstellern wie Mercedes, BMW und Volvo möglich oder zumindest angekündigt. Auch chinesische Hersteller arbeiten intensiv an der Technik.