Der chinesische Autobauer Geely will 49,9 Prozent am Wettbewerber Proton übernehmen. Außerdem möchte das Unternehmen dem malaysischen Konzern 51 Prozent am britischen Sportwagenhersteller Lotus abkaufen, wie Geely am Mittwoch mitteilte. Über den Preis wurde noch keine Einigung erzielt. Der finale Kaufvertrag soll trotzdem bis Ende Juli stehen.
Mit dem Erwerb würde sich das chinesische Unternehmen, das 2010 die schwedische Marke Volvo übernommen hatte, gegen eine Reihe weiterer nichtasiatischer Autobauer durchsetzen. So waren Medienberichten zufolge in der Vergangenheit auch VW, PSA Peugeot Citroën, Renault, Suzuki und General Motors an einer Beteiligung an dem defizitären Autobauer Proton interessiert.
Das Investment würde Geely ein neues Standbein im südostasiatischen Automarkt mit mehr als 600 Millionen Kunden verschaffen. Außerdem könnten die Chinesen das eigene Portfolio um eine europäische Prestigemarke erweitern. (dpa)