General Motors (GM) kann nach seiner Entscheidung, an Opel festzuhalten, nicht mehr mit der geplanten millionenschweren Unterstützung der Opel-Händler rechnen. Albert Still, Vizepräsident des Verbandes Europäische Opelhändler (Euroda), sagte der "Welt" (Freitag): "Das Thema ist vom Tisch. Es wird weder eine Beteiligung der Händler an Opel noch einen finanziellen Beitrag geben." Die europäischen Händler hatten vor neun Monaten den Beschluss gefasst, Opel im Falle einer Trennung vom Mutterkonzern GM mit bis zu 500 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. Im Gegenzug hatten sie eine Beteiligung gefordert, beispielsweise an einer neu zu gründenden Opel-Bank. Die Situation hat sich durch den geplatzten Verkauf geändert. Es bestehe keine Grundlage mehr für ein Engagement der Händler, sagte Still der Zeitung. So werde es nun unter anderem keine neue Opel-Bank geben. "Der Zulieferer Magna wäre unser Wunschpartner gewesen. Aber die Händler sind froh, dass das Tauziehen ein Ende hat. Wir haben Jahrzehnte mit GM gelebt und werden das weiter tun", sagte Still.
Euroda: Opel-Partner ziehen Hilfsangebot zurück
Nach Angaben von Euroda-Vize Albert Still ist nach dem geplatzten Verkauf des Rüsselsheimer Autobauers auch die Händler-Zusage über die 500-Millionen-Euro-Hilfe vom Tisch.
Heinz Kretschmer
Ed Larvenstein
Volker Racho