PSA Peugeot Citroën hat sich im ersten Quartal 2010 stark behauptet. Wie der französische Autobauer am Mittwoch mitteilte, stieg der Konzernumsatz um 27,5 Prozent auf 14 Milliarden Euro. Allein die Automobilsparte erwirtschaftete von Januar bis März 10,7 Milliarden Euro (plus 22,4 Prozent). Dies sei vor allem auf die "erfreuliche Nachfrage und den Ausbau der Marktanteile in Europa" zurückzuführen, hieß es.
Weltweit hat PSA nach eigenen Angaben mit 914.000 Einheiten 28,2 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz aus dem Neuwagengeschäft erhöhte sich laut Mitteilung um 26,6 Prozent. Als Hauptgründe nannte der Konzern den Anstieg der Verkäufe sowie die Änderung des Produktmix.
In Europa konnte PSA die Neuzulassungen von Januar bis März um 17,1 Prozent steigern und einen Marktanteil von 14,6 Prozent (2009: 13,5 Prozent) erreichen. Auch im Transportermarkt bauten die Franzosen ihren Marktanteil leicht aus. In Russland hingegen gingen die Auslieferungen insgesamt um 39,7 Prozent zurück. Der Konzern will seine Expansion dort jedoch fortsetzen: Die Eröffnung des Werks in Kaluga ist für den 23. April geplant. Mit den vor Ort gebauten Fahrzeuge will PSA Marktanteile hinzugewinnen. Boomregionen bleiben für den französischen Autoriesen Lateinamerika und China, wo die Zahl der Auslieferungen im ersten Vierteljahr um 6,7 Prozent bzw. 24,2 Prozent anstiegen.
Für den weiteren Jahresverlauf rechnet das Unternehmen mit einem Absatzrückgang auf den europäischen Automärkten um rund neun Prozent. Mit jungen Modellen wie dem Citroën DS3 und dem Peugeot RCZ will man den Marktanteil des Konzerns aber weiter erhöhen. Auf den dynamischen Märkten außerhalb Europas will der Konzern die Auslieferungen mit der Vermarktung des Citroën C5 und des Peugeot 408 in China sowie des Peugeot Hoggar, des C3 Aircross und des Peugeot 408 in Lateinamerika steigern. Peugeot Citroën erwartet im ersten Halbjahr ein positives operatives Ergebnis ohne Sondereffekte sowohl auf Konzernebene als auch bei seiner Autosparte. (se)