PSA Peugeot Citroën will sich stärker international ausrichten und vor allem in China deutlich wachsen. "Wir sind zu europäisch", räumte Konzernchef Philippe Varin am Dienstag am Rande des Automobilsalons in Genf ein. Im laufenden Jahr will PSA den Absatz in China auf 350.000 Fahrzeuge nach 270.000 Stück im vergangenen Jahr steigern. "Wir werden zweimal so schnell wachsen wie der Gesamtmarkt in China", sagte Varin. In Europa habe man im Januar 14,8 Prozent Marktanteil erreicht. Für den Februar sehe er das gleiche Niveau. Preisnachlässe seien nicht das richtige Mittel, um Kunden in die Autohäuser zu locken. Dennoch räumte er ein, dass im Moment ein sehr hoher Preisdruck in der Branche herrsche. Varin bekräftigte das Ziel, im ersten Halbjahr 2010 vor Zinsen und Steuern (EBIT) schwarze Zahlen zu schreiben. Dazu müssten auch die Lagerbestände weiter gut im Griff gehalten werden, sagte er. Zudem solle das Mitte November 2009 angekündigte Effizienzprogramm, dass bis 2012 Einsparungen von 3,3 Milliarden Euro bringen soll, erste Wirkungen zeigen. Der französische Konzern hatte das vergangene Jahr mit einem Verlust von rund 1,16 Milliarden Euro abgeschlossen (wir berichteten). (dpa)
Wachstumsstrategie: PSA will internationaler werden
Der Autobauer verspricht sich viel vom Wachstumsmarkt China. Dort sollen die Auslieferungen in diesem Jahr auf 350.000 Fahrzeuge steigen. Konzernchef Varin kündigte einen Gewinn vor Steuern im ersten Halbjahr an.