PSA Peugeot Citroën ist schwach ins Jahr gestartet. Der Umsatz ging im ersten Quartal um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Euro zurück, wie der VW-Konkurrent am Mittwoch in Paris mitteilte. Im Kerngeschäft mit Automobilen fiel der Erlös sogar um 14 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Dieser Rückgang konnte durch die anderen Sparten nicht aufgefangen werden. Experten hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Die Peugeot-Aktie legte zum Handelsstart knapp zwei Prozent zu.
Peugeot Citroën verlor auf dem europäischen Automarkt weiter an Boden. Als Gründe sieht der Konzern den Wegfall der Abwrackprämien und den nach wie vor hohen Preisdruck auf den Märkten. Die vor allem auf Kleinwagen spezialisierten Franzosen kämpfen vor allem mit der Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern, die nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt für die Franzosen sind.
Zuletzt hatte der Autobauer angekündigt, eine engere Partnerschaft mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) einzugehen. Dabei haben sich die Amerikaner mit sieben Prozent an den Franzosen beteiligt. PSA Peugeot Citroën hatte Ende März insgesamt eine Milliarde Euro durch den Verkauf von neuen Aktien eingenommen – 330 Millionen Euro davon stammten von GM.
Der französische Autobauer senkt derzeit zudem die Kosten und sucht Käufer für einige Sparten und Immobilien. So fand Peugeot einen Käufer für das Pariser Hauptquartier für 245 Millionen Euro (wir berichteten). (dpa)