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Erstes Quartal: Gewinn der Porsche-Holding schrumpft

07.05.2012 13:46 Uhr
Erstes Quartal: Gewinn der Porsche-Holding schrumpft
Der ins Stocken geratene Zusammenschluss mit VW hat die Porsche SE zum Start ins Jahr schwer belastet.
© Foto: Daniel Kopatsch/dapd

Die Autos von VW und Porsche finden derzeit reißenden Absatz. Das lässt auch die Kasse bei der Porsche-Dachgesellschaft klingeln. Doch der ausgebremste Zusammenschluss mit VW hinterlässt Spuren in der Bilanz.

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Der ins Stocken geratene Zusammenschluss mit VW hat die Porsche SE zum Start ins Jahr schwer belastet. Der Gewinn schrumpfte im ersten Quartal deutlich auf 327 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Porsche SE noch einen Gewinn von 691 Millionen Euro verbucht. Die Porsche SE hält 50,7 Prozent der VW-Stammaktien und 50,1 Prozent an der Porsche AG.

Zwar brachten die Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG der Holding dank des glänzenden Autogeschäfts einen satten Gewinn von fast 1,2 Milliarden Euro. Das ist fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Dagegen belastete erneut Finanzmathematik die Bilanz mit 810 Millionen Euro. Hintergrund ist der ausgebremste Zusammenschluss zwischen Volkswagen und Porsche. Eigentlich sollte Volkswagen bereits im vergangenen Jahr mit der Porsche SE verschmolzen werden. Doch dies scheiterte an milliardenschweren Schadenersatzklagen von Investoren.

Beide Unternehmen suchen derzeit nach Alternativen zur 2011 geplatzten Wunschlösung. Der VW-Konzern, der bereits knapp die Hälfte an der Porsche AG hält, könnte auch die restlichen 50,1 Prozent unter sein Dach holen. Beide Seiten haben sich für dieses Geschäft Kauf- und Verkaufsoptionen eingeräumt. Die Bewertung dieser Optionen zu Stichtagen ist für die VW-Bücher derzeit positiv, für die Porsche SE negativ. 

Wann VW den Rest der Porsche AG womöglich unter das Konzerndach holen könnte, ist weiter unklar. Dieser ursprüngliche Notfallplan wäre erst Mitte 2014 steuerfrei, vorher könnte eine Steuerlast in Milliardenhöhe anfallen. Grund für die Klagen ist der im Sommer 2009 gescheiterte Versuch von Porsche, den viel größeren VW-Konzern zu übernehmen. Bei den damaligen Kursturbulenzen verloren Investoren viel Geld. In der Folge hagelte es Anlegerklagen. Wegen der damit verbundenen finanziellen Risiken wurde die Fusion abgeblasen.(dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

08.05.2012 - 11:05 Uhr

tja der "Größenwahn" vom damaligen Porschelenker fordert seinen Tribut! Diese Spätfolgen hätte man eigentlich erkennen können und entsprechend vorher eine mögliche Haftung, wegen grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz, sicherstellen können. (Wer mit dem Feuer spielt, der sollte sich nicht über Verbrennungen wundern) Hätte ich damals in meiner Position derartige Fehlleistungen erbracht, (ich will und kann mich hier nicht direkt vergleichen, aber der eigentliche Sachverhalt ist durchaus vergleichbar), so hätte ich keine Abfindung erhalten und wäre möglichen Regressansprüchen ausgesetzt gewesen.


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