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Automesse in Peking: VW-Premiummarken setzen weiter auf China

23.04.2012 11:00 Uhr
Für teure Premium-Autos wie den Porsche Cayenne GTS sind die Prognosen in China weiter günstig.
© Foto: Auto-Medienportal.Net

Für teure Autos oder auch Sportwagen "Made in Germany" ist die Volksrepublik ein Traummarkt. Volkswagen will die Konkurrenz hinter sich lassen – Audi, Porsche und Lamborghini geben richtig Gas.

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Trotz schwächerer Konjunktur blickt die Volkswagen-Gruppe zuversichtlich auf ihren wichtigsten Einzelmarkt. Das Wachstum auf dem größten Automarkt der Welt werde in diesem Jahr zwischen fünf und zehn Prozent liegen, sagte der Vertriebschef in China, Weiming Soh, am Sonntag vor der internationalen Automesse in Peking, die am Montag die Tore öffnet. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus informierten Kreisen erfuhr, will Volkswagen auf jeden Fall schneller als der Gesamtmarkt wachsen.

Nach den Boom-Jahren hat sich der Automarkt zwar abgekühlt, doch spüren vor allem chinesische Hersteller mit Billigautos den Abschwung. Ausländische Marken und Oberklasse-Autos sind weniger betroffen. Audi, Porsche und Lamborghini setzen weiter voll auf den chinesischen Markt. "Wir haben hier außergewöhnliches Wachstum", sagte der Vertriebsvorstand von Porsche, Bernhard Maier. Kein anderer Markt der Welt wachse so schnell wie China. Der Absatz sei im ersten Quartal sogar um 38 Prozent auf 7.121 Porsche gesteigert worden.

"Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr wieder zweistelliges Wachstum erreichen werden." Zwar habe sich der Absatz in den USA stark erholt, doch gebe es ein "Kopf-an-Kopf-Rennen". Dass China größter Markt werde, "könnte dieses Jahr möglich sein", sagte Maier. Andere Porsche-Kreise verwiesen später eher vorsichtig auf nächstes Jahr. Auf keinem anderen Markt der Welt wurden schon zwei Jahre in Folge so viele Geländewagen Cayenne verkauft. Auch für die Limousine Panamera ist China der größte Markt. In einer Weltpremiere stellt Porsche auf der Pekinger Automesse den Cayenne GTS vor (siehe Bildergalerie unten). Auch wird erstmals in Asien die neue Generation des Boxster präsentiert.

Audi will Zahl der Händler fast verdoppeln

Von der leichten Abkühlung des Wirtschaftswachstums in China auf 8,1 Prozent lassen sich die ausländischen Hersteller aber nicht die gute Laune verderben. Der China-Chef von Audi, Dietmar Voggenreiter, sah "riesige Wachstumsmöglichkeiten". Es zeigten sich in China immer noch "viele weiße Flecken". Audi wolle die Zahl seiner Händler in zwei Jahren von 230 auf 400 erhöhen. Es gebe 100 chinesische Metropolen mit mehr als fünf Millionen Einwohnern. Audi sei erst in 57 dieser Städte vertreten. Nach einem Wachstum von 37 Prozent im Vorjahr hatte Audi in China im ersten Quartal sogar um 40 Prozent zugelegt. (dpa)


Porsche Cayenne GTS II

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