Polestar hat sich einen Großauftrag des US-Autovermieters Hertz gesichert. Man werde dem Mobiltitätskonzern innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu 65.000 Elektroautos liefern, teilte der schwedische Hersteller am Montag in Göteburg mit. Hertz werde zunächst Modelle vom Typ Polestar 2 bestellen, hieß es.
Zum Kaufvolumen machten die Unternehmen keine Angaben. Die ersten Polestar-Mietwagen sollen in Europa voraussichtlich noch in diesem Frühjahr zu den Hertz-Stationen rollen. Die Märkte Nordamerika sowie Australien sollen Ende 2022 folgen.
Hertz hatte erst im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, seinen Kunden die größte Elektrofahrzeug-Mietflotte in Nordamerika und eine der größten weltweit anbieten zu wollen. Parallel wurde ein milliardenschwerer Deal mit Tesla über die Lieferung von 100.000 Elektroautos bekannt gegeben (wir berichteten).
Die Kooperation mit Polestar unterstreiche "unser Bestreben, ein führender Akteur im modernen Mobilitäts-Ökosystem zu werden und uns als zukunftsweisendes, umweltbewusstes Unternehmen zu positionieren", wird Hertz-CEO Stephen Scherr in der Mitteilung zitiert. Der Vermieter werde die Elektrofahrzeuge nicht nur Geschäfts- und Privatkunden zur Verfügung stellen, sondern das Angebot auch auf Mitfahrdienste ausweiten, um so die Elektrifizierung weiter voranzutreiben.
Polestar-Chef Thomas Ingenlath erklärte: "Wir freuen uns, dass sich Hertz für Polestar als strategischen Partner auf dem Weg zur Elektrifizierung entschieden hat." Dank der Zusammenarbeit werde die faszinierende Erfahrung, ein Elektroauto zu fahren, für ein breites Publikum zugänglich.
Die vor fünf Jahren als Eigenmarke gestartete Volvo-Tochter Polestar hatte 2021 die Zahl der verkauften Fahrzeuge auf rund 29.000 fast verdreifacht. Für dieses Jahr gehen die Schweden von einer Verdoppelung des Volumens aus. Bis Ende 2025 ist ein Absatz von 290.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant.