Die Rekordwerte beim Absatz haben dem Autobauer Daimler auch zum Auftakt des Jahres 2018 mehr Geld eingebracht. Daran hat auch der starke Euro nichts geändert - ohne den Effekt wäre das Wachstum aber deutlich stärker ausgefallen, wie Daimler am Freitag mitteilte. Mit dem Gewinn hingegen lag der Autobauer im ersten Quartal unter dem Vorjahreswert, was Finanzvorstand Bodo Uebber im Wesentlichen auf positive Einmaleffekte zurückführte, die zu Jahresbeginn 2017 für ein deutlich besseres Ergebnis gesorgt hatten.
Der Umsatz von Januar bis Ende März stieg den Angaben zufolge um drei Prozent auf rund 39,8 Milliarden Euro. Ohne die negativen Effekte der Währungskurse wäre es ein Plus von acht Prozent gewesen. Unter dem Strich stand in den ersten drei Monaten des Jahres ein Gewinn von 2,35 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den 2,6 Milliarden Euro des Vorjahres waren das elf Prozent weniger. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Daimler mit 3,3 Milliarden Euro rund zwölf Prozent weniger als im ersten Quartal 2017. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Daimler. Demnach sollen Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis leicht steigen.
Deutliche Gewinnrückgänge musste der Autobauer bei den Vans und den Bussen hinnehmen. Die Entwicklung neuer Technik und die Einführung des neuen Sprinter-Transporters gehen ins Geld, so dass letztlich auch die Absatzsteigerung nicht half. Das operative Ergebnis ging um knapp die Hälfte zurück.
Absatzsteigerung bei Bus-Sparte
Auch die Bus-Sparte konnte ihren Absatz im ersten Quartal steigern. Weil sich das aber vor allem auf Fahrgestelle und weniger auf komplette Busse bezieht, sank insgesamt der Umsatz. Zusammen mit hohen Materialkosten führte das am Ende ebenfalls zu einer Halbierung des - laut Daimler aber auch sehr hohen - Ergebnisses im ersten Quartal 2017.
Die Autosparte Mercedes-Benz Cars hingegen legte - als einzige neben den Finanzdienstleistungen - auch beim operativen Ergebnis zu. Uebber verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die hohe Nachfrage nach der S-Klasse und den SUV-Modellen und dem daraus resultierenden Absatzrekord. Auf der negativen Seite hinterlassen neben den hohen Investitionen auch die Folgen des Diesel-Skandals ihre Spuren - und zwar beim Leasing-Geschäft. Dass der Wert gebrauchter Diesel in Deutschland sinkt, macht sich laut Uebber inzwischen mit 100 Millionen Euro in der Bilanz bemerkbar.
Gestützt auf Rekordverkäufe hat der Autobauer Daimler im ersten Quartal mehr Geld in die Kasse bekommen. Daran konnte auch der starke Euro nichts ändern. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 39,8 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Stuttgart mitteilte. Ohne die Folgen des starken Euro wäre der Umsatz um acht Prozent gestiegen.
Weniger Gewinn
Beim Gewinn verzeichnete der Mercedes-Benz-Hersteller einen Rückgang – dies ist aber auf positive Einmaleffekte im Vorjahresquartal zurückzuführen. In den ersten drei Monaten des Jahres stand unter dem Strich ein Gewinn von 2,35 (Vorjahr: 2,6) Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Daimler mit 3,3 Milliarden Euro rund zwölf Prozent weniger.
Umsatz und operatives Ergebnis der ersten drei Monate lagen damit etwas unter den Erwartungen von Experten. Daimler bestätigte zudem den Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach sollen Absatz, Umsatz und Ebit leicht steigen. (dpa)