Mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge wegen der Überschreitung des Mittelwerts für Stickstoffdioxide in Stuttgart oder München hält Daimler-Chef Dieter Zetsche für kaum praktikabel. "Es kann ja niemand im Berufsverkehr morgens in jeden Motorraum reinschauen und das saubere von einem schmutzigen Fahrzeug unterscheiden", sagte Zetsche am Samstag im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Daimler arbeite an Vorschlägen, wie eine effektive Reduzierung der Stickstoffoxid-Belastung realisiert werden könne.
Die für Stuttgart ab dem 1. Januar 2018 vorgesehenen Fahrverbote könnten womöglich deutlich ausgeweitet werden, schreiben die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag). Der Wetterdienst testet im Auftrag des Landes ein Prognosemodell für zu hohe Stickoxidwerte. Ob man die Schadstoffwarnung erweitern werde, könne man aber erst nach Vorlage der Ergebnisse beurteilen, erklärte das Landesverkehrsministerium auf Anfrage. (dpa)
Wölfi