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Dämpfer in China: VW Pkw verliert an Schwung

07.10.2014 14:13 Uhr

Eigentlich ist China für die Wolfsburger der Wachstumsgarant. Doch im September gab es auf dem weltgrößten Automarkt Bremsspuren. Insgesamt stagnierten die Verkäufe.

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Volkswagens Kernmarke verliert im Spätsommer weiter an Schwung. Im September traten die Verkaufszahlen von VW-Pkw den zweiten Monat in Folge auf der Stelle und wuchsen nur um 0,2 Prozent auf 534.800 Stück, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im August war es sogar nur 0,1 Prozent gewesen.

Ein Grund: Der Wachstumsgarant China schwächelte im September spürbar. Und das schlägt sofort auch in der Gesamtrechnung heftig durch, denn China macht als weltgrößter Automarkt für die zentrale VW-Kernmarke inzwischen schon rund 45 Prozent der weltweiten Verkäufe aus – Tendenz weiter steigend. Mit Blick aufs Gesamtjahr hält VW aber dennoch Kurs zu neuen Rekorden.

Im Reich der Mitte legten die Verkäufe im September nach Berechnungen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX nur noch um rund 4,5 Prozent zu – ein äußerst ungewöhnliches Bild. VW selber nennt keine Zahlen zu den Einzelmonaten. Vor dem September hatte es nach dpa-AFX-Rechnung teils Zuwächse von an die 30 Prozent gegeben. So legten die Auslieferungen über die ersten acht Monate um mehr als 17 Prozent zu. Nun sackte das Jahresplus mit dem schwachen September auf 15 Prozent. Einem Sprecher zufolge gab es dafür keinen Sondereffekt als Erklärung wie zuletzt etwa im Februar, als Feiertagsverschiebungen Bremsspuren brachten.

"Aktuelle Unsicherheiten" treffen VW

So konnte China als weltgrößter Automarkt die heftigen Einbrüche in Russland (per September minus 20 Prozent) sowie in Brasilien und in den USA (beide minus 14 Prozent) nur noch haarscharf ausgleichen. Vertriebschef Christian Klingler verwies besonders auf "die aktuellen Unsicherheiten in Russland und die rückläufige Marktentwicklung in Südamerika, denen sich auch Volkswagen im vergangenen Monat nicht gänzlich entziehen konnte".

VW Pkw ist zahlenmäßig der mit Abstand wichtigste Teil des Volkswagen-Konzerns und sein Herz in etlichen Bereichen, etwa in Forschung und Entwicklung. Auf der Gewinnseite ist Audi indes die Ertragsperle und selbst Porsche sorgt mit seinem weitaus kleinerem Absatz für ähnliche Erträge wie VW Pkw.

Im Jahresvergleich der ersten drei Quartale liegt die Sparte aber mit 3,0 Prozent noch merklich im Plus und der neue Rekord scheint für 2014 schon ausgemacht. Bisher kamen bereits 4,56 Millionen Wagen mit dem VW-Logo zusammen. (dpa)

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