Der europäische Automarkt ist weiter auf Erholungskurs. Allerdings fiel das Wachstum im August geringer aus als in den Monaten zuvor. Die Zahl der Neuzulassungen in den Ländern der EU und EFTA stieg um 1,8 Prozent auf 701.118 Autos, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Der August hatte allerdings auch einen Arbeits- und Verkaufstag weniger als vor einem Jahr. Für die ersten acht Monate steht ein Plus von 5,8 Prozent zu Buche.
Mit Deutschland, Frankreich und Italien mussten im August drei der vier größten Märkte Rückgänge verdauen. Zulegen konnten hingegen Polen (plus 4,9 Prozent), Spanien (plus 13,7 Prozent), Schweden (plus 12,3 Prozent) und Großbritannien (plus 9,4 Prozent). Größere Sorgen als die nur zaghafte Erholung in der EU bereiten den Autobauern die ehemaligen Hoffnungsmärkte Brasilien und Russland. Im größten Land Südamerikas brachen die Verkäufe nach Zahlen des deutschen Branchenverbandes VDA im August um 17 Prozent ein, in Russland ging es sogar um fast 26 Prozent nach unten.
Der August war in Europa aber zumindest für VW (plus 14 Prozent), Ford (plus 15,2 Prozent) und Opel (plus 7,5 Prozent) ein guter Monat. Während der VW-Konzern (plus 9,3 Prozent) - vor allem dank Skoda (plus 21,3 Prozent) - und auch PSA (plus 1,6 Prozent) zulegen konnten, verlor GM Europe wegen des Wegfalls von Chevrolet um 15 Prozent. Auch Renault-Dacia (minus 3,3 Prozent) und die Fiat Group (minus 2,7 Prozent) mussten Federn lassen - ebenso wie die deutschen Premiummarken Audi, BMW und Mercedes-Benz. (dpa/se)
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- ACEA - Europas Automarkt 8/2014 (217.2 KB, PDF)