Carglass bündelt seine Technologie-Expertise am Standort München und baut dort ein "European Technology Center" auf. Grund ist der immer komplexere Scheibenaustausch wegen vermehrtem Einsatz von Fahrerassistenzsystemen, die nach dem Austausch der Windschutzscheibe neu kalibriert werden müssen. Das ist mittlerweile jedem dritten Fahrzeug nötig, Tendenz steigend, teilte das Unternehmen mit.
Im neuen Technologie-Zentrum sollen Technologien und Prozesse permanent weiterentwickelt werden. Die damit gewonnenen Ergebnisse würden in eine interne Wissensdatenbank fließen und sollen dem gesamten Unternehmen europaweit zur Verfügung stehen. "Der Standort wird zum Innovationsträger und Technologie-Hub innerhalb der gesamten Belron-Gruppe", ergänzte Bernd Zimmermann, Service Delivery Director bei Carglass.
Herausforderung "Security Gateways"
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, gibt es eine Lösung hinsichtlich der immer mehr verbreiteten "Security Gateways", die die Diagnose über bisherige Diagnosetools erschweren. Um diese Lücke schließen zu können, setzt Carglass laut eigenen Angaben das System von Hella Gutmann sowie die App-basierte Kalibrierungssoftware von "AsTech" ein". Sie ermögliche die Kalibrierung bei Modellen, bei denen der Prozess ausschließlich über 2Diagnostic over Internet Protocol2 (DoIP) möglich ist. Über die OBD-Schnittstelle könne eine direkte Online-Verbindung zwischen dem Steuergerät des Fahrzeugs und den Daten der Hersteller realisiert werden. So sei eine nahezu lückenlose, markenübergreifende Modellabdeckung gewährleistet, hieß es.