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Bußgeld und Absatzrückgang: Audi-Gewinn bricht ein

31.10.2018 13:18 Uhr
Bußgeld und Absatzrückgang: Audi-Gewinn bricht ein
Dieselbußgeld und Absatzrückgang belasten den Audi-Gewinn.
© Foto: picture alliance/Uli Deck/dpa

Insbesondere das im Dieselskandal verhängte Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro hat die Zwischenbilanz beim Autobauer verhagelt. Dazu kamen hohe Kosten für die Zulassung von Fahrzeugen nach dem neuen WLTP-Standard.

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Audi hat im dritten Quartal nur noch einen Betriebsgewinn von 110 Millionen Euro eingefahren - ein Rückgang um mehr als eine Milliarde Euro. Vor allem das von der Münchner Staatsanwaltschaft im Dieselskandal verhängte Bußgeld von 800 Millionen Euro habe die Zwischenbilanz verhagelt, teilte der Ingolstädter Autobauer am Mittwoch mit. Dazu kamen hohe Kosten für neue Modelle, den Umbau der Werke für Elektroautos und stark gesunkene Verkaufszahlen wegen der Verzögerungen bei der Zulassung von Fahrzeugen nach dem neuen Verbrauchs-Messstandard WLTP. Audi ist seit vielen Jahren der stärkste Gewinnbringer im VW-Konzern.

"Die aktuelle Situation ist eine enorme Herausforderung für Audi", sagte der kommissarische Vorstandschef Bram Schot. Mit weiteren Zulassungen und den neuen Modellen rechne er jedoch mit rückläufigen Schwankungen ab November.

Die Verkaufszahlen von Audi sanken im dritten Quartal dieses Jahres um drei Prozent auf 458.000 Autos, der Umsatz fiel von 14 Milliarden auf 13,1 Milliarden Euro und der Betriebsgewinn von 1,26 Milliarden auf 110 Millionen Euro. Allerdings rechnet Audi sein Ergebnis aus dem China-Geschäft in einer Größenordnung von etwa 200 Millionen Euro nicht wie Mercedes zum Betriebsgewinn, sondern zum Finanzergebnis - das erschwert direkte Vergleiche.

Prognose 2018: Betriebsgewinn "deutlich unter Vorjahr"

Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand Verkäufe fast auf Vorjahresniveau und einen etwas höheren Umsatz, aber einen Betriebsgewinn "deutlich unter Vorjahr". Audi hat den großen SUV Q8 und den A6 auf den Markt gebracht, Q3 und A1 folgen bis Jahresende.

Der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler ist nach vier Monaten in Untersuchungshaft seit dieser Woche wieder auf freiem Fuß. Das Oberlandesgericht München setzte nach Angaben vom Dienstag den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug. Der Betrugsverdacht im Zusammenhang mit der Abgasaffäre bestehe aber weiter. (dpa)

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KOMMENTARE


AEngel

01.11.2018 - 12:29 Uhr

... na und, dafür die letzten 10 Jahre durchschnittlich immer Zuwachs gehabt. Wachstum ist endlich, auch Stagnation ist sehr gut! #ENDLICH-AUFWACHEN!JahrUmnsatzGewinn201760,13 Mrd.3,56 Mrd.201659,32 Mrd.1,99 Mrd.201558,42 Mrd.4,20 Mrd.201453,79 Mrd.4,37 Mrd.201349,88 Mrd.3,96 Mrd.201248,77 Mrd.4,28 Mrd.201144,10 Mrd.4,39 Mrd.201035,44 Mrd.2,59 Mrd.200929,84 Mrd.1,30 Mrd.200834,20 Mrd.2,18 Mrd.200733,62 Mrd.1,65 Mrd.200631,14 Mrd.1,34 Mrd.200526,59 Mrd.824,10 Mio.200424,51 Mrd.868,20 Mio.200323,41 Mrd.813,10 Mio.200222,60 Mrd.771,60 Mio.200122,03 Mrd.769,40 Mio.200019,95 Mrd.733,80 Mio.


TP

01.11.2018 - 19:39 Uhr

Bei Audi wird aber auch extrem investiert. Neue Produkte; A1, A3,Q3, Q8, Q7PA,A4PA,etron, Batteriefertigung, WLPT nun aber ganz genau Benchmark werden.Und mal ganz ehrlich, wenn man einen Audi fährt, es ist ein tolles Produkt.Ich denke, eine kleine Atempause beim Gewinn kann verkraftet werden, dann geht in Richtung 3 Millionen Jahresproduktion.


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