General Motors (GM) hat im Sommerquartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet und einen überraschend zuversichtlichen Geschäftsausblick abgegeben. Die Erlöse kletterten in den drei Monaten bis Ende September verglichen mit dem Vorjahreswert um 6,4 Prozent auf 35,8 Milliarden Dollar (Ende September 30,85 Milliarden Euro), wie der Konzern am Mittwoch in Detroit (US-Bundesstaat Michigan) mitteilte.
Damit wurden die Prognosen der Experten klar übertroffen. Zudem zeigte sich GM optimistischer als angenommen für das restliche Jahr. Die Aktie legte vorbörslich zunächst um über zehn Prozent zu.
Der Nettogewinn im dritten Quartal betrug 2,5 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Dollar). Im Vorjahr hatten Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Europageschäft mit der Ex-Tochter Opel einen Verlust von drei Milliarden Dollar verursacht. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel nun mit 1,87 Dollar ebenfalls überraschend hoch aus.
Dabei kämpft GM eigentlich mit vielen Herausforderungen: Der Zollstreit zwischen den USA und internationalen Handelspartnern erhöht wichtige Materialkosten, dazu kommen ungünstige Wechselkurse und sinkende Marktanteile in vielen Regionen. GM profitiert aber weiter vom lukrativen Geschäft mit SUV und Pick-up-Trucks, die sich vor allem in Nordamerika großer Beliebtheit erfreuen. (dpa)