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Bundesregierung: Opel bis Januar liquide

27.08.2009 17:01 Uhr
Überbrückungskredit: Opel hat bereits etwas mehr als eine Milliarde Euro vom Staat erhalten.

Die Finanzlage ist trotz der stockenden Verkaufsgespräche für die nächsten Monaten gesichert. Vom Überbrückungskredit sind bislang 1,05 Milliarden Euro ausgezahlt. In der Union wurde erstmals Kritik am Kurs der Kanzlerin laut.

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Die Finanzlage bei Opel ist trotz der stockenden Verkaufsgespräche mit General Motors (GM) für die nächsten Monaten gesichert. Nach Angaben der Regierung reicht der staatliche Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro noch etwa bis Januar 2010. Von dem Geld seien inzwischen 1,05 Milliarden Euro ausgezahlt worden, teilte Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit. An diesem Freitag wollen Bund und Länder erneut mit dem GM-Management verhandeln. Ein Durchbruch wird nicht erwartet. In der Union wurde erstmals Kritik am Opel-Kurs der Kanzlerin laut. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) kritisierte die einseitige Festlegung auf den Zulieferer Magna. "Wer Eigentümer wird, ist zweitrangig", sagte er der "Rheinischen Post". Entscheidend sei, dass ein Investor ein tragfähiges Konzept für Opel bieten kann. "Ich traue das Magna zu, aber ich schließe nicht aus, dass das andere auch können." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte ihre Präferenz für den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und dessen russische Partner Sberbank/GAZ. Dabei gehe es nicht darum, Russland jenseits politisch-militärischer Erwägungen industriepolitisch einzubeziehen: "Das ist nicht der dominierende Aspekt. Die Einbindung der russischen Partner kam von Magna, um den Markt für Opel zu erweitern", sagte sie in einem Interview mit der "Welt". In den USA gibt es Bedenken gegen die russischen Magna-Partner, weil ein Abfluss von Know-How nach Osten befürchtet wird. "Mir geht es nicht so", sagte Merkel dazu. "Sehr gereizte" Stimmung in Russland Nach Angaben der Moskauer Zeitung "Komsomolskaja Prawda" ist der russische Autobauer und Magna-Partner GAZ nicht mehr vom Erfolg der Opel-Verhandlungen überzeugt. "Falls der Opel-Deal nicht zustande kommt, orientieren wir uns eben anders", wird GAZ-Vorstandschef Sergej Sanosin zitiert. Die Stimmung bei GAZ sei wegen der Hängepartie "sehr gereizt", schrieb die Zeitung.

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