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Branchenverband ACEA: EU-Automarkt dürfte sich 2023 leicht erholen

01.02.2023 10:13 Uhr | Lesezeit: 2 min
Branchenverband ACEA: EU-Automarkt dürfte sich 2023 leicht erholen
© Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Die Pkw-Nachfrage in Europa soll sich nach einer Prognose des Herstellerverbands ACEA bessern. Die Vor-Corona-Zahlen werden aber nicht erreicht.

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Der von Lieferkettenproblemen und Chipmangel schwer belastete Automarkt der Europäischen Union (EU) dürfte im neuen Jahr zulegen. "Trotz vieler Unsicherheiten sollte der Markt 2023 eine Erholung starten", sagte Sigrid de Vries, Generaldirektorin beim europäischen Branchenverband ACEA, am Dienstag laut Mitteilung. Sie rechnet mit rund 9,8 Millionen verkauften Pkw, was ein Anstieg um etwa fünf Prozent im Jahresvergleich wäre. Allerdings würde die Verkaufszahl damit immer noch ein Viertel unter dem Vor-Corona-Wert von 2019 liegen.

Im vergangenen Jahr waren die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union so niedrig wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Im Dezember gab es zwar dank eines starken Schlussspurts in den großen Märkten Deutschland und Italien ein EU-weites Plus. Im Gesamtjahr wurden aber mit 9,26 Millionen Pkw 4,6 Prozent weniger zugelassen als im ohnehin schwachen Vorjahr – und damit so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr.

Eine positive Entwicklung nahmen die batteriebetriebenen Fahrzeuge (BEV) in der EU. 2022 erhöhte sich deren Anteil laut ACEA um drei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent aller neu zugelassenen Wagen. Plug-in-Hybride (PHEV) erreichten eine Quote von 22,6 Prozent. Den Löwenanteil machen allerdings weiter Fahrzeuge aus, die mit Diesel und Benzin betrieben werden, auch wenn diese weiter an Boden verlieren. Gemeinsam stellen sie mehr als die Hälfte der Neuzulassungen in der EU. 

Experten erwarten Kaufzurückhaltung

Im Zuge der Vorlage der Zahlen für 2022 hatten Experten von nicht gerade rosigen Zukunftsaussichten gesprochen. Zwar hätten sich die Lieferengpässe bei Halbleitern und Vorprodukten etwas entspannt, sagte Branchenexperte Peter Fuß von der Unternehmensberatung EY. Die Lieferfähigkeit der Industrie werde sich im Jahresverlauf weiter verbessern, sodass mit der steigenden Verfügbarkeit von Neuwagen auch deren Lieferzeiten sinken dürften. "Unklar ist aber, wie groß die Nachfrage von Unternehmen und Privatleuten dann noch ist", schränkte Fuß ein. "Denn die Konjunktur schwächelt, und selbst wenn die befürchtete Rezession ausbleibt, bleiben Unternehmen und Privatleute bei Neuwagenbestellungen zurückhaltend."


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