Renault-Chef Luca der Meo wird 2023 Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA. Das Board of Directors wählte den 55-jährigen Topmanager am Freitag zum Nachfolger von BMW-CEO Oliver Zipse, der das Spitzenamt in den vergangenen zwei Jahren innehatte.
Nach seiner Wahl bezog De Meo Stellung zur geplanten Abgasnorm Euro 7. In einer Zeit, in der in anderen Regionen ein attraktives Umfeld für Investitionen geschaffen werde, entziehe der Euro-7-Vorschlag in seiner jetzigen Form der Elektrifizierung massive personelle und finanzielle Ressourcen, sagte er.
Der ACEA werde daher weiterhin für eine Balance zwischen Vorteilen für die Umwelt, die europäische Wirtschaft und die Gesellschaft eintreten, kündigte de Meo an. "Unsere Industrie sieht sich in der Pflicht, kräftig in die E-Mobilität zu investieren und dabei Werte und Arbeitsplätze in Europa zu schaffen."
Der ACEA-Präsident wird von den Chefs der Mitgliedsunternehmen – den größten europäischen Herstellern von Autos, Transportern, Lkw und Bussen – für ein Jahr gewählt. Die Amtszeit kann einmal um ein weiteres Jahr verlängert werden.