Der 48-Volt-Hybrid wird nach Ansicht von Zulieferer Bosch zum Standard auf dem weltweiten Fahrzeugmarkt. Für 2025 rechnen die Stuttgarter damit, dass 20 Prozent der jährlich verkauften Neuwagen ein 48-Volt-System an Bord haben. Besonders in Europa und China steige der Bedarf an der Technik.
Erste Autos mit 48-Volt-Systemen sind in Deutschland bereits verfügbar. Die zusätzlich zum 12-Volt-Bordsystem an Bord eingezogene Stromversorgung dient vor allem zum Betrieb besonders starker Generatoren, die zur effizienten Bremskraftrückgewinnung sowie zur Unterstützung des Verbrennungsmotors beim Anfahren und Beschleunigen dienen. Gegenüber Vollhybridsystemen sind diese Mildhybride zwar weniger leistungsfähig, dafür aber deutlich günstiger. Bosch rechnet mit einer Verbrauchseinsparung von 15 Prozent gegenüber nicht elektrifizierten Antrieben.
Der Stuttgarter Zulieferer hat neben Systemkomponenten wie Gleichspannungswandlern und E-Motoren seit kurzem auch 48-Volt-Batterien im Programm. Bei der Entwicklung und Produktion der benötigten Zellen arbeitet das Unternehmen nun mit dem chinesischen Hersteller CATL zusammen. Beide Partner haben gerade eine langfristige strategische Kooperation vereinbart (wir berichteten). (SP-X)