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Beteiligung: Fiat stockt Anteil an Chrysler auf

05.01.2012 09:02 Uhr
Beteiligung: Fiat stockt Anteil an Chrysler auf
Marchionne: "Fundamentalen Schritt hin zu einer vollständigen Integration"
© Foto: Chrysler

Nach und nach schweißt Konzernchef Sergio Marchionne Fiat und Chrysler mehr zusammen. Jetzt erhöhte der Turiner Autobauer seinen Anteil noch einmal. Die Mailänder Börse begrüßt den Schritt.

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Fiat hat seinen Anteil an Chrysler um weitere fünf Prozent auf jetzt 58,5 Prozent aufgestockt. Das teilte der italienische Autobauer am Donnerstag in Turin mit. Konzernchef Sergio Marchionne sagte in einer Mitteilung, der Zukauf an dem US-Autobauer bedeute einen "fundamentalen Schritt hin zu einer vollständigen Integration unserer beiden Gruppen".

Fiat hatte angekündigt, nach der mehrheitlichen Übernahme von Chrysler die Beteiligung an dem Konzern noch weiter zu erhöhen. Die übrigen 41,5 Prozent an Chrysler hält der Gesundheitsfonds der Auto-Gewerkschaft UAW. Zu Chrysler gehören die Marken Dodge, RAM und Jeep.

Jüngste ökologische Testnachweise durch Chrysler für verbrauchsarme Technologie hätten der Aufstockung und einer erweiterten Produktion in den USA den Weg geebnet, hält Fiat fest. Es gehe um den Bau einer auf Fiat-Technologie basierenden Version des früheren Einstiegsmodells Dodge Dart. In den vergangenen zweieinhalb Jahren sei hart daran gearbeitet worden, diesen Benzinspar-Test ("Ecological Event") zu meistern, erklärte der Konzernchef. "Die Verpflichtung zu einer ökologischen und nachhaltigen Mobilität ist fester Bestandteil unserer Strategie", so Marchionne. Darin sei Fiat in Europa führend.

Aktie im Aufwind

Die Turiner Ankündigung brachte der Fiat-Aktie an der Mailänder Börse prompt Aufschwung. Das Zusammengehen mit Chrysler hatte sich für Fiat als Glücksfall erwiesen. Der lange defizitäre US-Konzern zeigte sich im dritten Quartal 2011 als großer Gewinnbringer und steuerte etwa zwei Drittel zum sogenannten Handelsergebnis von Fiat bei.

Turin hatte Chrysler, das eigentlich als Sorgenkind unter den großen US-Autokonzernen galt, nach der Beinahepleite im Sommer 2009 mit moderner Technik versorgt. Umgekehrt eröffnete sich für die Turiner durch die Zusammenarbeit der lange verschlossene US-Markt. (dpa)

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