Für besseren Schutz bei E-Autobränden sollten Containerschiffe und Fähren nach Ansicht der deutschen Versicherer mit anderen Löschanlagen ausgerüstet werden. Die aktuell genutzte Technik auf CO2-Basis reiche bei einem brennenden Akku nicht aus, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärte. Besser geeignet seien Systeme mit Hochdruck-Wassernebel.
Anlass der Wortmeldung der Branchenvertreter ist der von der norwegischen Reederei Havila Kystruten kürzlich verhängte Beförderungsstopp für E-Autos. Laut dem GDV brennen Stromer zwar nicht häufiger, aber anders als konventionelle Fahrzeuge. Die heute verwendete Löschtechnik, das Feuer durch CO2-Gas zu ersticken, funktioniert bei einem Lithium-Ionen-Akku nicht. Denn neben giftigen Gasen setzt das Feuer selbst Sauerstoff frei, der den Brand in Gang hält.
Die Versicherungswirtschaft fordert seit Jahren einen besseren Brandschutz auf Schiffen. Die Löschsysteme sind nach Angaben des Verbands immer noch die gleichen wie vor 50 Jahren und haben mit der Größenentwicklung und den Brandlasten der Schiffe nicht Schritt gehalten.
Dominik