ElringKlinger-Vorstandschef Stefan Wolf verlässt den schwäbischen Automobilzulieferer. Wolf und der Aufsichtsrat hätten sich einvernehmlich auf eine Beendigung der Amtszeit zum 30. Juni dieses Jahres verständigt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Dettingen mit.
Wolf, der auch Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall ist, hat seit 2006 den Vorsitz im Vorstand von ElringKlinger inne. Insgesamt war er 26 Jahre für das Unternehmen tätig.
Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt dankte Wolf für die erfolgreiche Arbeit: "Hervorzuheben sind insbesondere seine Verdienste beim Auf- und Ausbau der Bereiche Brennstoffzelle und Batterietechnologie, die er frühzeitig und weitblickend als Fundamente für die ElringKlinger AG in der gerade stattfindenden Transformation in der Automobil- und Zuliefererindustrie erkannt und vorangetrieben hat."
Wolf verwies in Stuttgart auf den Umbau der Branche, weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität. "Wir sind richtig gut vorbereitet für diese Transformation." Im Gespräch mit dem Aufsichtsrat habe er dann die Frage gestellt, ob es vielleicht nicht besser sei, wenn jemand diesen Transformationsprozess komplett begleite und er das nicht noch drei Jahre mache, sagte er. Nun komme jemand Neues für diesen längeren Prozess. Wolf wird im September 62 Jahre alt.
Wolf sagte ferner, dass er weiter Chef von Gesamtmetall bleibe. Er habe auch schon Rückmeldungen von seinen Vizepräsidenten, die alle zu 100 Prozent gesagt hätten: "Du bleibst Präsident".
Übergangsweise wird Finanzvorstand Thomas Jessulat ab Juli Wolfs Aufgaben übernehmen. Der Aufsichtsrat habe den Nachfolgeprozess eingeleitet, hieß es laut Mitteilung.