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Automechanika 2018: "Taktgeber der Branche"

23.08.2018 11:26 Uhr
Automechanika 2018: "Taktgeber der Branche"
Michael Johannes: "Eine persönliche Begegnung auf der Messe mit einem Handschlag zählt mehr als Klicks. Und es kann sich deutlich mehr daraus entwickeln."
© Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera

Die Automechanika, führende Messe für den Aftermarket, öffnet vom 11. bis 15. September 2018 ihre Tore in Frankfurt. AUTOHAUS sprach vorab mit Michael Johannes, Vice President Mobility & Logistics, über die Highlights und Neuheiten.

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Wie wird sich der Service rund ums Fahrzeug künftig entwickeln? Und was sind die wichtigsten Zukunfts-Themen? Diese und weitere Fragen beantwortete Michael Johannes, Vice President Mobility & Logistics, gegenüber AUTOHAUS.

AH: Herr Johannes, die Automechanika öffnet am 11. September in Frankfurt ihre Pforten. Welche Bedeutung hat die Ausstellung für die Branche?
M. Johannes:
Die Automechanika Frankfurt ist der führende Treffpunkt für den internationalen Aftermarket. Diese Branche gibt – und das seit 1971 in dieser Form – den Takt an für technologischen Fortschritt in den Bereichen Ausrüstung, Teile, Zubehör, Management und Services. Mobilitätsservices spielen bei Fahrzeugen von morgen eine immer wichtigere Rolle. Sie verdienen einen prominenten Platz in unserem Messeangebot.

AH: Was wird dem Fachbesucher aus dem Autogewerbe geboten?
M. Johannes:
Ein Überblick, den es in dieser Breite und Tiefe auf keiner anderen Veranstaltung gibt. Insgesamt präsentieren über 5.000 Aussteller aus rund 70 Nationen ihre Produkte und Lösungen. Die Produktpräsentationen an den Ständen werden ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Darunter Workshops, Konferenzen, Vorträge, Diskussionsrunden, Start-up-Pitches, aber auch die sogenannten Mechanic Games, die Highland Games für Kfz-Profis.

AH: Welche Themen werden heuer im Schwerpunkt abgebildet?
M. Johannes:
Mobilität der Zukunft ist ein spannendes Thema in der Festhalle. Porsche und Bosch zeigen dort moderne Reparaturtechnologien, wie beispielsweise eigenständige Lade-Roboter und Augmented Reality. Auch die Zulieferer stellen sich auf Autos mit alternativen Antrieben ein. Mahle zeigt zum Beispiel nach Übernahme des Elektronikspezialisten Nagares State-of-the-Art-Produkte im Bereich Steuerungs- und Leistungselektronik. Auf keinen Fall verpassen sollten Besucher allerdings die neue Messehalle 12, die zur Automechanika erstmals in Betrieb ist. Mit den neuen Themen Classic Cars und REIFEN und Waschstraßenherstellern, die vom Freigelände unters Dach ziehen.

AH: Die Digitalisierung der Werkstatt ist ein wichtiges Thema. Wie wird das Thema in den Messehallen abgebildet?
M. Johannes:
Der ASA-Verband zeigt eine vernetzte Reifen-Werkstatt in der Halle 12.1. In einem Werkstattszenario mit drei verschiedenen Arbeitsbereichen präsentieren Profis Prozesse rund um den modernen Rad- und Reifenservice: u.a. RDKS-Programmierung, Achsvermessung, Gelenkspieltester, Bremsprüfung, Scheinwerfereinstellung und Reifeneinlagerung. Außerdem werden modernste Werkstattausrüstungsgeräte untereinander vernetzt in Betrieb gezeigt, um optimale Prozessabläufe darzustellen. Auch die Präsentationen zum Thema Augmented Reality von Bosch in der Halle 9 bieten spannende Insights.

AH: In welche Richtung wird sich der Service in Zukunft entwickeln?
M. Johannes:
Konnektivität im Fahrzeug und rund ums Fahrzeug und das Thema Datensicherheit sind für mich die Buzz-Words bei dieser Diskussion. Mit Sicherheit werden sich die Akteure aus dem Handel um zusätzliche Erlösmodelle Gedanken machen müssen. Unser Messeangebot im Bereich REIFEN, Classic Cars, aber auch die Halle 9.1 mit dem Thema Händler- und Werkstattmanagement gibt Fachbesuchern aus Werkstatt und Handel auf diese Frage zahlreiche Impulse.

AH: Warum sollte man die Messe in Frankfurt besuchen?
M. Johannes:
Weil man diese Stimmung unter Kfz-Profis aus der ganzen Welt nur dort so erleben kann. In diesem Jahr feiern wir die Innovationen der Branche ganz besonders, schließlich haben wir ein Jubiläum.

AH: Wie hat sich Ihr Haus auf die Digitalisierung eingestellt?
M. Johannes:
Unsere Automechanika-App entwickeln wir seit 2012 immer weiter. Ebenso wie unsere digitale Ausstellersuche oder den interaktiven Geländeplan. Seit Anfang des Jahres ist unsere Webseite responsiv, es macht Spaß über die Seiten zu navigieren, auch wenn man mobil unterwegs ist. Aussteller generieren ihre Tickets längst nur noch digital, ebenso wie ihre Einladungen an Besucher, auch unsere Kommunikation läuft zum Großteil online.

AH: Gibt es künftig einen virtuellen Messerundgang im Internet?
M. Johannes: Die persönliche Begegnung kann nichts ersetzen, das spiegeln uns unsere Kunden immer wieder aufs Neue. Die Messe Frankfurt steht für die erste Wahl bei geschäftlichen Begegnungen und bietet zahlreiche digitale Kontaktpunkte auch fern von Veranstaltungszyklen. Der Handschlag zählt mehr als Klicks auf einer Webseite oder in einem Shop, und es kann sich deutlich mehr daraus entwickeln!

AH: Wo kann sich der Besucher im Vorfeld informieren außer bei AUTOHAUS?
M. Johannes:
Ganz einfach unter www.automechanika.com/frankfurt oder in unserer App. Hier finden Sie eine Übersicht über das gesamte Rahmenprogramm zur Messe. Und können auch mehr erfahren zu unseren rund 50 Veranstaltungen weltweit im Bereich Mobilität & Logistik. Denn unsere 17 Automechanika-Messen sind nicht das Einzige, mit dem mein Team und ich uns beschäftigen.

Vielen Dank für das Gespräch! (Ralph M. Meunzel)

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