Die Opel-Mutter Stellantis hat im ersten Halbjahr von höheren Autopreisen und vom schwächeren Euro profitiert. Der Umsatz des Konzerns mit Marken wie Fiat, Chrysler, Peugeot oder Citroën schwoll im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 88 Milliarden Euro an, wie Stellantis am Donnerstag mitteilte. Dabei waren die Auslieferungen wegen der Halbleiterknappheit zurückgegangen.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis zog um 44 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro an. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um rund ein Drittel auf acht Milliarden Euro. Die Aktie kletterte am frühen Nachmittag um 3,2 Prozent.
Experten sind beeindruckt
Analyst Philippe Houchois von der US-Investmentbank Jefferies sprach von beeindruckenden Zahlen. George Galliers von Goldman Sachs verwies darauf, dass Stellantis in allen Regionen die Konkurrenz überbiete.
Konzernchef Carlos Tavares bescheinigte dem eigenen Konzern und den Mitarbeitern eine "herausragende Leistung" in einem fordernden Umfeld und bestätigte die Jahresprognose. Bei den Zahlen unterstellt Stellantis, dass der Konzern bereits den ganzen Vorjahreszeitraum zusammengehört hätte. Die Fusion zwischen PSA und Fiat Chrysler war Mitte Januar 2021 über die Bühne gegangen.
Detaillierte Finanzangaben zu einzelnen Marken wie Opel machte Stellantis zunächst nicht.
Schnorris